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voestalpine kürzt Dividende nach weiterem Gewinnrückgang

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Das Geschäft läuft gedämpft
©APA, HANS KLAUS TECHT
Das schwierige wirtschaftliche Umfeld schlägt auch auf das Ergebnis des Stahlkonzerns voestalpine durch. Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2024/25 um 1 Mrd. Euro auf 15,7 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Der Gewinn unter dem Strich verkleinerte sich weiter auf 178,6 Mio. Euro, nachdem er bereits im vorangegangenen Geschäftsjahr 2023/24 von 1,2 Mrd. auf 207,1 Mio. eingebrochen war. Die Dividende soll nun von 70 auf 60 Cent je Aktie gekappt werden.

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Die voestalpine habe "bei äußerst herausfordernden Rahmenbedingungen ein solides Ergebnis erzielt", teilte der Konzern mit. Mit dem strategischen Fokus auf hochtechnologische Produkte und der breiten Aufstellung nach Regionen und Branchen habe sich der weltweit tätige Stahl- und Technologiekonzern gegen den Trend des vor allem in Europa schwierigen Umfelds gut behaupten können. Insbesondere die Bereiche Bahninfrastruktur und Luftfahrt hätten sich besonders positiv entwickelt. Die Nachfrage im Segment Lagertechnik sei hoch gewesen.

Schlecht läuft es hingegen in der Konsumgüter- und Maschinenbauindustrie. Der Energiebereich habe sich im Laufe des Geschäftsjahres abgeschwächt. Keine Verbesserung gab es bei Nachfrage der Automobilindustrie. Vor allem die deutschen Automotive-Components-Standorte der Metal Forming Division hätten eine geringe Auslastung ausgewiesen.

Das Management habe aktiv reagiert und ein umfassendes Reorganisationsprogramm der europäischen und insbesondere der deutschen Standorte des Geschäftsbereichs Automotive ein umfassendes Reorganisationsprogramm der europäischen und insbesondere der deutschen Standorte des Geschäftsbereichs Automotive Components initiiert. Reorganisationsmaßnahmen erfolgten auch in der High Performance Metals Division.

Insgesamt ist der Personalstand gegenüber dem Jahr davor leicht gesunken. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringerte sich von weltweit 51.589 auf 49.659.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank der Gewinn (EBITDA) im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernangaben zufolge um rund 320 Mio. Euro auf 1,35 Mrd. Euro. Die dazugehörige Marge gab von 10 auf 8,6 Prozent nach.

Die Abschreibungen verringerten sich im vergangenen Fiskaljahr von 1,1 Mrd. auf 891,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging im Jahresabstand von 569,3 auf 455,1 Mio. Euro zurück, der Gewinn vor Steuern (EBT) von 383,4 auf 270,5 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verschlechterte sich von 3,4 auf 2,9 Prozent.

Die Talsohle sieht das Management anscheinend erreicht. Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 (per Ende März) rechnet die Konzernleitung "aus heutiger Sicht" mit einem leicht verbesserten EBITDA zwischen 1,4 und 1,55 Mrd. Euro.

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