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Verkauf von Kaufhaus Tyrol wohl bis Ende Juli finalisiert

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Das Kaufhaus Tyrol steht kurz vor dem Verkauf
Der Verkauf des Kaufhaus Tyrol in Innsbruck - ein ehemaliges Prestigeobjekt des gefallenen Signa-Gründers René Benko - dürfte bald unter Dach und Fach sein. Die Horn Grundbesitz GmbH, ein Peek & Cloppenburg nahestehendes Konsortium, könnte laut APA-Informationen das Kaufhaus im Herzen der Tiroler Landeshauptstadt bis Ende des Monats übernehmen. Als Betreiber soll das in Deutschland, Belgien, Niederlanden und Österreich tätige Immobilienunternehmen Midstad auftreten.

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Die Verhandlungen waren indes noch nicht abgeschlossen, über die Verkaufssumme gab es zudem keine gesicherten Informationen. Medienberichten zufolge soll sich diese jedoch in einer Bandbreite zwischen 100 und 150 Mio. Euro bewegen. Ob die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bereits grünes Licht erteilt hatte, war ebenfalls noch nicht bekannt.

Midstad-Geschäftsführer Kevin Meyer bestätigte am Freitag gegenüber der APA, dass das Kaufhaus Tyrol für das Immobilienunternehmen "jedenfalls interessant" sei. Das Ziel sei immer, "Immobilien langfristig zu erhalten, die den Austausch und die Begegnung von Menschen fördern und damit einen nachhaltigen Beitrag zur Wiederbelebung von Innenstädten zu leisten". In Österreich ist Midstad aktuell in Salzburg und Wien aktiv. In der Bundeshauptstadt soll bis Ende 2026 neben der Peek & Cloppenburg-Filiale auf der Mariahilfer Straße die denkmalgeschützte Herzmansky-Fassade revitalisiert und ein modernes Mixed-Use-Objekt" mitsamt Hotel und Gastronomie entwickelt werden.

An der Übernahme des Kaufhaus Tyrol ist indes auch der deutsche Modeunternehmer Patrick Cloppenburg beteiligt. Er ist Teil der Geschäftsleitung der Horn Grundbesitz GmbH (Liechtenstein). Laut einem Bericht von Norbert Abel, Masseverwalter der Signa Prime Selection AG, wurde dem Bestbieter Exklusivität vergeben. Er ging von einem Closing bis Ende des zweiten Quartals 2025 aus.

Benko hatte das Kaufhaus im Herzen seiner Heimatstadt im Jahr 2004 gekauft, das alte Gebäude abreißen und das neue Kaufhaus Tyrol errichten lassen. Im Jahr 2010 wurde es schließlich nach Millioneninvestitionen wieder eröffnet. Es bietet mehr als 50 Geschäfte auf 33.000 Quadratmetern und fünf Stockwerken. Das Gebäude war vom englischen Stararchitekten David Chipperfield in Zusammenarbeit mit Dieter Mathoi geplant worden. Die Immobilie gehörte der insolventen Signa Prime.

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