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Das Label informiert neben der Energieeffizienz über die Robustheit gegenüber Schäden durch Fallenlassen, den Schutzgrad gegenüber Staub und Flüssigkeiten, die Reparaturfreundlichkeit sowie die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Batterie. Neu ist auch, dass Informationen zur Ladezyklenfestigkeit und zur Mindestlebensdauer der Akkus offengelegt werden müssen.
Zusätzlich sichern den Angaben zufolge neue verbindliche Produktanforderungen ein hohes Qualitäts- und Effizienzniveau innerhalb der EU. So müssen Akkus mindestens 800 Ladezyklen überstehen, ohne mehr als 20 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität zu verlieren. Ersatzteile müssen für mindestens sieben Jahre nach dem Vertriebsstopp verfügbar sein. Reparaturservices erhalten verpflichtenden Zugang zu Software und Firmware für Reparaturen und Updates. Geschätzte Ersatzteilpreise müssen offengelegt werden - so werden potenzielle Reparaturkosten bereits beim Kauf transparenter.
Die neuen Standards bringen auch ökologische Vorteile wie eine um 30 Prozent kürzere Batterieladedauer, einen um 25 Prozent geringeren Energieverbrauch bei High-End-Smartphones und um 23 Prozent bei Tablets. Dazu wird eine EU-weite Energieeinsparung von 2,2 Terawattstunden pro Jahr ab 2030 angekündigt.
Das neue Label gilt für Smartphones mit integriertem Display von 4 bis 7 Zoll und Tablets mit Bildschirmgrößen von 7 bis 17,4 Zoll. Ausgenommen sind Geräte mit flexiblem Display (roll-up) sowie spezialisierte Sicherheitssmartphones.
ILLUSTRATION - 17.10.2023, Berlin: Eine Frau tippt in ihr Smartphone. Viele Verbraucher haben im vergangenen Jahr persönlich einen Sicherheitsvorfall im Netz erlebt. (zu dpa: «Studie: Cyberbedrohung für Verbraucher weiter auf Rekordhoch») Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa +++ dpa-Bildfunk +++