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Amazon verwies in der Mitteilung darauf, dass gleichzeitig neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen geschaffen würden. Die meisten betroffenen Beschäftigten sollen zudem 90 Tage Zeit bekommen, sich im Unternehmen nach anderen Positionen umzusehen.
Amazon warf selbst die Frage auf, warum man zu Kürzungen greife, während die Geschäfte gut liefen. Man dürfe nicht vergessen, dass die Welt sich rasch verändere, hieß es als Antwort. Der Konzern verwies auf die aktuellen Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz, die schnellere Innovationen erlaubten. Deshalb müsse man sich als Unternehmen möglichst schlank aufstellen.
Schon seit Monaten wird darüber diskutiert, ob KI-Software wie ChatGPT oder Claude von dem von Amazon unterstützten Entwickler Anthropic viele Bürojobs überflüssig machen könnte. Denn die Programme können nach Darstellung der Entwicklerfirmen zum Teil im Alleingang Wissensaufgaben erledigen und Verwaltungsprozesse automatisieren.
Der US-Konzern hat in Österreich nach eigenen Angaben fünf Logistik- bzw. Verteilerzentren. Eine genaue Zahl von direkt bei Amazon angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Österreich nennt das Unternehmen nicht. Auf der Homepage heißt es "mehrere Hundert" - laut einem ÖGB-Bericht vom Jänner sind es 700 Arbeiter und 15 Angestellte. Eine APA-Anfrage an Amazon zu dem geplanten Stellenabbau blieb bisher unbeantwortet.
ARCHIV - 14.09.2025, Nordrhein-Westfalen, Dortmund: Das Logo des Online-Händlers Amazon ist an der großen Lagerhalle seines Logistikzentrums zu sehen. Das US-Unternehmen investiert stark in Deutschland und baut mehr Arbeitsplätze auf. (zu dpa: «Amazon streicht rund 14.000 Bürojobs») Foto: Wolf von Dewitz/dpa +++ dpa-Bildfunk +++






