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Zuletzt hatte die EZB den für Sparer und Banken relevanten Einlagenzins im Juni zum siebenten Mal in Folge auf nun 2,0 Prozent herabgesetzt. Niedrigere Zinsen stützen die Wirtschaft im Euroraum, da Kredite für Unternehmen und Verbraucher billiger werden. Sparer müssen sich dagegen mit niedrigeren Zinsen bei der Bank zufriedengeben.
Hauptziel der EZB sind stabile Preise. Im Juni lag die Inflation im Euroraum laut Statistikamt Eurostat bei 2,0 Prozent und damit genau im Ziel der EZB. Just in Österreich aber liegt die Inflationen inzwischen seit Jahren fast durchwegs über dem Eurozonen-Durchschnitt. Im Juni betrug die Teuerung in der Alpenrepublik 3,3 Prozent.
Je höher die Inflation, umso geringer die Kaufkraft der Menschen. Aber auch dauerhaft sinkende Preise wollen Zentralbanken vermeiden: Dann könnten Unternehmen und Verbraucher Investitionen in der Hoffnung auf noch günstigere Preise aufschieben - das würde die Konjunktur bremsen.
FRANKFURT/MAIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Frank Rumpenhorst