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62.800 weniger Beschäftigte in Industrie und Gewerbe

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©APA, dpa, Armin Weigel
Auf die andauernde Wirtschaftsflaute haben vor allem Industrie- und Gewerbebetriebe mit Stellenabbau reagiert. In der Industrie und im Gewerbe sank die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 62.800 bzw. 5,7 Prozent auf 1,05 Millionen, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte.

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"Die anhaltende Industrierezession hat deutliche Spuren am österreichischen Arbeitsmarkt hinterlassen", kommentierte der interimistische Statistik-Austria-Generaldirektor Thomas Burg die aktuellen Arbeitsmarktdaten in einer Aussendung. Positive Nachrichten gab es hingegen vom Dienstleistungssektor: Die Zahl der Beschäftigten in Dienstleistungsberufen stieg mit einem Plus von 67.900 bzw. 2,1 Prozent auf 3,28 Millionen erneut deutlich. Insgesamt blieb die Zahl der Erwerbstätigen mit 4,44 Millionen im ersten Quartal nahezu unverändert.

Laut Berechnungsmethode der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) waren in Österreich heuer im ersten Quartal 284.300 beschäftigungslose Personen aktiv auf Arbeitssuche und für eine Arbeitsaufnahme verfügbar. Das sind laut Statistik Austria um 10,8 Prozent bzw. 27.700 mehr als im 1. Quartal 2024.

Die nicht saisonbereinigte Arbeitslosenquote stieg im ersten Quartal um 0,6 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Bei ausländischen Staatsangehörigen war der Anstieg der Arbeitslosenquote nach ILO-Definition mit einem Plus von 1,5 Prozentpunkten auf 12,2 Prozent stärker als bei österreichischen Arbeitskräften (+0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent). "Überdurchschnittlich" gestiegen sei die Arbeitslosenquote auch bei Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss auf 14,1 Prozent (+1,7 Prozentpunkte), so die Statistik Austria.

Im Gegensatz zu den Arbeitslosenzahlen nach nationaler Berechnungsmethode, die beim Arbeitsmarktservice (AMS) registrierte Arbeitslose heranzieht, werden zur Berechnung der Arbeitslosenzahlen nach ILO-Definition Umfragedaten aus der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung verwendet. Zum Vergleich: Ende März 2025 waren rund 397.000 arbeitslose Personen sowie Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer beim AMS gemeldet. Das Arbeitsmarktservice veröffentlicht keine Quartalsdaten.

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