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"Angesichts tendenziell weniger schwerer Verläufe von SARS-CoV-2-Infektionen und der abnehmenden Akzeptanz der jährlichen Impfungen gegen Covid-19 in der Bevölkerung sind aktuelle Belege für die Wirksamkeit der Impfstoffe im Hinblick auf klinisch relevante Folgen erforderlich", schrieben jetzt Miao Cai vom Zentrum für Epidemiologie der US-Veterans Affairs und seine Co-Autoren im "New England Journal of Medicine" (DOI: 10.1056/NEJMoa2510226).
Die Wissenschafter analysierten die Gesundheitsdaten von 164.132 US-Militär-Veteranen, die zwischen 3. September 2024 und 31. Dezember 2024 gegen Covid-19 geimpft worden waren. Ihnen wurden die Informationen von 131.839 Angehörigen einer Vergleichsgruppe gegenübergestellt, die ausschließlich eine Influenza-Impfung über die Gesundheitsversorgung der ehemaligen US-Militärangehörigen erhalten hatten. Die Nachbeobachtungszeit betrug sechs Monate. Die Autoren wollten genau feststellen, wie auch in der Saison 2024/2025 der Effekt der Impfung war.
Obwohl die Häufigkeit von schweren Krankheitsverläufen im Rahmen der Covid-19-Pandemie-Wellen seit 2020 geringer geworden ist, zeigte sich in der epidemiologischen Analyse eine anhaltend positive Wirkung der Impfung mit den Vakzinen, die auch vergangenes Jahr an die grassierenden Virusvarianten angepasst worden waren.
Durch SARS-CoV-2-Infektionen verursachte Spitalsaufenthalte wurden durch die Covid-19-Impfung zu 39,2 Prozent verhindert. Gleichzeitig kam es zu um 29,3 Prozent weniger Kontaktaufnahmen mit Notfallambulanzen unter der Gruppe der gegen SARS-CoV-2-Geimpften. In einer Untergruppenanalyse zeigte sich, dass 65- bis 75-Jährige sowie Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krankheiten, welche die Gehirngefäße betrafen, chronisch Nierenkranke, Immungeschwächte sowie Personen mit Lungenkrankheiten besonders stark von der Impfung profitierten.






