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Die Resultate wurden im Fachjournal "Nature" veröffentlicht. Genetische Variationen, die das Risiko für Depression, Angst und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) erhöhen, überschneiden sich demnach stark. Auch ADHS und Autismus teilen sich genetische Risikofaktoren.
Ebenso sind demnach die genetischen Wurzeln von Substanzgebrauchsstörungen wie Alkohol- oder Drogenabhängigkeit sehr ähnlich sowie die genetischen Risikofaktoren für Anorexie und Zwangsstörungen. Auch Schizophrenie und bipolare Störung teilen sich viele gemeinsame genetische Grundlagen. Bei jedem dieser fünf gefundenen genetischen Verwandtschaften gilt: Menschen, deren genetisches Profil einem bestimmten Topf entspricht, haben ein erhöhtes Risiko für jede der in diesem Topf enthaltenen Erkrankungen.
Psychiaterinnen und Psychiater stützen sich seit langem auf Diagnosehandbücher, die psychische Erkrankungen aufgrund von Symptomen diagnostizieren. Die in der Studie entdeckten genetischen Überschneidungen der Erkrankungen legen nahe, dass diese Diagnose-Kategorien aus biologischer Sicht nicht immer die besten Grenzen setzen.
Bereits vor dieser Studie war bekannt, dass gewisse psychische Erkrankungen oft im Doppelpack kommen. Frühere Untersuchungen haben beispielsweise gezeigt, dass die meisten Menschen, bei denen eine Depression diagnostiziert wurde, auch eine Angststörungsdiagnose haben. Aus Österreich an der Studie beteiligt waren die Medizinischen Universitäten Wien und Graz sowie die Sigmund Freud Privatuniversität Wien.






