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Nobelpreisträger fordern "rote Linien" für Künstliche Intelligenz

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Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa am Montag im UN-Hauptquartier
©AFP, APA, TIMOTHY A. CLARY
Rund 200 prominente Wissenschafter und KI-Experten, darunter zehn Nobelpreisträger, haben anlässlich der UN-Generaldebatte "rote Linien" bei der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) gefordert. "KI birgt ein immenses Potenzial für die Förderung des menschlichen Wohlergehens, doch ihre derzeitige Entwicklung birgt beispiellose Gefahren", hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Brief, der sich an die in New York versammelten Staats- und Regierungschef richtet.

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Zu den Unterzeichnern zählen zehn Nobelpreisträger sowie Mitarbeiter von führenden Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz wie Anthropic, Google DeepMind, Microsoft und OpenAI. "Die Regierungen müssen entschlossen handeln, bevor sich das Zeitfenster für sinnvolle Eingriffe schließt", heißt es in dem Aufruf. Die Unterzeichner rufen die Staats- und Regierungschefs auf, bis Ende 2026 "internationale Vereinbarungen über rote Linien für KI" zu schließen.

Es müsse darum gehen, "den kleinsten gemeinsamen Nenner" zu finden, "um die unmittelbarsten und inakzeptabelsten Risiken einzudämmen". Als Beispiele werden in dem Brief die Übertragung der Kontrolle über Atomwaffenarsenale und autonome Waffensysteme an KI-Systeme oder der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für Massenüberwachung genannt.

In dem Brief warnen die Wissenschafter und KI-Experten, dass die Künstliche Intelligenz schon bald die "menschlichen Fähigkeiten weit übertreffen könnte". Falls es versäumt werde, der KI Grenzen zu setzen, könnte es in den kommenden Jahren immer schwieriger werden, "eine sinnvolle menschliche Kontrolle auszuüben".

Co-founder and CEO of Rappler Maria Angelita Ressa speaks during a high-level United Nations General Assembly meeting to mark the United Nations' 80th anniversary at the UN headquarters in New York City, on September 22, 2025. (Photo by TIMOTHY A. CLARY / AFP)

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