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Alles begann vor 15 Jahren mit der Auswilderung von in kontrollierter Umgebung geborenen Jungtieren. Dies führte zur Bildung mehrerer Paare, die sich inzwischen regelmäßig fortpflanzen. "Die Auswilderungen werden fortgesetzt, um eine gute genetische Vielfalt innerhalb der Population sicherzustellen und betreffen Gebiete in Österreich, Deutschland und der Tschechischen Republik. Auf diese Weise versucht man, die Art in einigen Regionen Mitteleuropas wieder anzusiedeln, aus denen sie vor etwa einem Jahrhundert aufgrund menschlicher Verfolgung verschwunden ist", erklärte Fulvio Genero, wissenschaftlicher Leiter des Naturschutzgebiets Cornino laut Medienangaben.
Seit 2009 bemüht sich die Österreichische Vogelwarte um das Comeback der Vögel in Österreich. Als Hauptursache für das Aussterben der Habichtskäuze () gelten Abschüsse. Darüber hinaus kam den beachtlich großen Eulen ihr bevorzugter Lebensraum in Form von ausgedehnten, naturnahen Laubmischwäldern mit großen, alten Bäumen abhanden. Die in Baumhöhlen brütenden Tiere sind vor allem auf Rotbuchen angewiesen, in deren Nähe sich aufgrund des Nahrungsangebots meist auch viele Mäuse aufhalten.
++ HANDOUT/ARCHIVBILD ++ ZU APA0167 VOM 23.9.2021 - Vor mindestens 150 Jahren ist der Habichtskauz im Wiener Raum verschwunden, Mitte des 20. Jahrhunderts waren diese Vögel dann in ganz Österreich ausgestorben. Vor mindestens 150 Jahren ist der Habichtskauz im Wiener Raum verschwunden. Seit 2009 bemüht man sich um die Wiederansiedlung in Österreich, vor zehn Jahren startete das Projekt in der Bundeshauptstadt - mit Erfolg, wie die Verantwortlichen am Donnerstag, 23. September 2021 bekannt gaben. Mittlerweile lebt jedes dritte Habichtskauz-Paar Österreichs in Wien. Im Bild: Ein junger Habichtskauz in den Wäldern von Wien. (UNDATIERTES ARCHIVBILD)