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Austro-Forschende setzen KI auf Sonnensturm-Bilder an

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Polarlichter, die schönen Zeichen eines Sonnensturm
©APA, ASTRONOMISCHER ARBEITSKREIS SALZ
Sendet die Sonne im Rahmen einer Eruption bzw. eines Sonnensturmes allerlei Partikel in ihre Umgebung hinaus, kann das auf der Erde nicht nur zu Himmelserscheinungen in Form von Nordlichtern, sondern im Extremfall auch zu Störungen oder zum Ausfall von technischen Systemen wie GPS-Diensten oder gar im Stromnetz führen. Expertinnen und Experten des Space Weather Office der GeoSphere Austria in Graz versuchen nun unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz(KI)-Methoden in Bilddaten von Beobachtern unseres Zentralgestirns schneller nach Anzeichen von Sonnenstürmen zu suchen.

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Einerseits setzt man ein eigenentwickeltes KI-System darauf an, in traditionell über mehrere Tage hinweg eher unscharfe Bilder - aufgenommen von der NASA-Mission "STEREO" - schneller die nötige Schärfe zu bringen. Anderseits will man im Rahmen des "Solar Transient Recognition Using Deep Learning"-Projekts - Akronym "STRUDL" - Menschen bei der aufwendigen Suche nach Anzeichen für problematisches Weltraumwetter unter die Arme greifen: "Mit Methoden Künstlicher Intelligenz, wie dem von uns entwickelten Programm, lassen sich Sturmbilder hingegen schnell und automatisch auswerten und wichtige Eigenschaften wie Ausbreitungsrichtung und Form bestimmen", wird Geosphere-Weltraumwetter-Expertin Maike Bauer zitiert.

Service: https://go.apa.at/N6naYn45, https://arxiv.org/abs/2506.16194

++ HANDOUT ++ ZU APA0172 VOM 11.10.2024 - In der Nacht auf Freitag, 11. Oktober 2024 kam es wieder zu einem für unsere Breiten eher seltenen Himmelsspektakel: Die Nacht hindurch sorgte ein Sonnensturm, laut Geosphere Austria (vormals ZAMG) der zweitstärkste seit dem Jahr 2005, für Polarlichter am Himmel. Im Bild: Polarlichter in Seewalchen.

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