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Dieser sei ihm in einer "Emotion passiert", formulierte Schellhorn: "Es war niemals meine Absicht, jemandes Gefühle damit zu verletzen. Das Leid, das Menschen vor 85 Jahren angetan wurde, ist unvergleichbar." Als Zeichen mit jenen, denen heute auch in Israel Gewalt und Terror angetan werden, trage er aus Solidarität seit Monaten das gelbe Band, so Schellhorn.
Zuvor hatten die Grünen Kritik an Schellhorn geübt. Dieser müsse sich für diesen Vergleich "sofort entschuldigen und ihn zurücknehmen", fordert Abgeordneter Lukas Hammer. Von Menschen im Zug angepöbelt zu werden, sei ohne Frage sehr unangenehm, so Hammer: "Aber es hat rein gar nichts mit dem zu tun, wie 1940 mit Menschen umgegangen wurde." Der Vergleich sei nicht nur geschmacklos, sondern zeuge von völliger Empathielosigkeit gegenüber den Nachfahren der Opfer des Nationalsozialismus.
Auslöser für die Beschimpfungen Schellhorns im Zug war dessen Darstellung nach die Berichterstattung über seinen Dienstwagen. Schellhorn hatte den Dienstwagen gewechselt und ein luxuriöseres Modell geordert. Wiederholt verwies er aber darauf, dass der Leasing-Vertrag mit dem hochwertigeren Fahrzeug in Summe billiger sei als mit dem, das ihm zuvor zur Verfügung gestanden wäre.