von
Dem Sender ABC7 zufolge wurde eine größtenteils friedliche Protestdemonstration am Freitagnachmittag (Ortszeit) in der Innenstadt von Los Angeles von der Polizei aufgelöst. Dabei sei es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei sowie dem Einsatz von Blendgranaten gekommen.
Infolge der Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump gingen die US-Behörden zuletzt verschärft gegen illegale Einwanderer vor. Die Sprecherin des US-Heimatschutzes, Yasmeen Pitts O'Keefe, begründete die Razzien gegenüber der Zeitung "Los Angeles Times" mit Durchsuchungsbefehlen gegen Menschen, die illegale Einwanderer beherbergt hätten.
Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, verurteilte das harte Vorgehen der Behörden scharf. "Als Bürgermeisterin einer stolzen Stadt mit vielen Einwanderern, die auf so vielfältige Weise zu unserer Stadt beitragen, bin ich zutiefst verärgert über die Geschehnisse", erklärte sie. "Dieses Vorgehen sät Terror in unseren Gemeinden und zerstört die grundlegende Sicherheit unserer Stadt." Trumps Vize-Stabschef Stephen Miller sprach Bass daraufhin jedes Mitspracherecht in der Sache ab. "Das Bundesrecht hat Vorrang und wird durchgesetzt", erklärte Miller im Onlinedienst X.
Auch in New York wurden Einwanderer festgenommen: Eine AFP-Reporterin beobachtete, wie zwei Einwanderer in einem Gerichtsgebäude von US-Beamten in Zivil dazu gezwungen wurden, sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden zu legen und schließlich mit Handschellen abgeführt wurden.
Für Trump hat der Kampf gegen illegale Einwanderung oberste Priorität. Er sprach wiederholt von einer "Invasion" der USA durch "Kriminelle aus dem Ausland".