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ÖGK-Defizit 2024 höher als erwartet

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Intensive Inanspruchnahme medizinischer Leistungen kostete viel
©APA, THEMENBILD, HERBERT NEUBAUER
Das Defizit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) ist im Vorjahr mit 551,6 Millionen Euro noch größer als erwartet ausgefallen. Das entspricht einem Anteil von 2,7 Prozent am Gesamtbudget in Höhe von 20,8 Mrd. Euro, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bilanzergebnis der ÖGK hervorgeht. Verantwortlich dafür gemacht werden die intensive Inanspruchnahme medizinischer Leistungen und die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

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Im November des Vorjahres war die ÖGK noch von einem Verlust in Höhe von 481 Mio. Euro bzw. 2,4 Prozent des Gesamtbudgets ausgegangen. Die ÖGK betonte am Mittwoch in einer Aussendung, dass nur zwei Prozent der Beiträge für Verwaltung und Organisation aufgewendet worden seien. Insgesamt 6,6 Mrd. wurden im Vorjahr in den niedergelassenen Bereich investiert, 5,7 Mrd. in die stationäre Versorgung in Spitälern sowie rund 4 Mrd. für die Medikamentenversorgung. 1,1 Mrd. flossen in finanzielle Leistungen wie das Krankengeld, weitere 750 Mio. in Elternleistungen wie Wochengeld und Hebammenhilfe.

Auch für das laufende Jahr wird in der ÖGK mit einem erheblichen Defizit gerechnet. Um den in der jüngsten Gebarungsvorschau prognostizierten Abgang von 906,7 Mio. Euro zu reduzieren, wurden Einsparungsmaßnahmen getroffen. Die nächste Gebarungsvorschau wird Mitte August veröffentlicht.

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