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Der Zug war den Angaben zufolge mit ungefähr 500 Fahrgästen vom Hamburg-Altona in Richtung Wien unterwegs. Der Angriff wurde zwischen Regensburg und Plattling gestartet. Der 20-Jährige habe zuvor wohl in einem Abteil im Zug mehrere Passagiere mit gefährlichen Gegenständen angegriffen und verletzt, sagte ein Polizeisprecher. Fahrgäste in der Nähe hätten ihn nach ersten Erkenntnissen überwältigen können, bevor die Polizei ihn festnahm.
Der Täter "dürfte etwas schwerer verletzt sein", sagte ein Polizeisprecher. Er befinde sich in Gewahrsam der Polizei und werde ärztlich behandelt. In Lebensgefahr sei nach derzeitigem Stand niemand. Nach Informationen von "Bild.de" soll ihm ein Passagier eine Waffe entrungen und damit auf ihn eingeschlagen haben.
Die Bahnstrecke war zunächst gesperrt. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot am Ort des Geschehens. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle in Straubing sprach von etwa 150 Kräften, die im Einsatz seien - das sei aber nur eine grob überschlagene Zahl. Die Verletzten würden in Krankenhäuser gebracht.
Die Deutsche Bahn (DB) bekundete ihr Mitgefühl für die Betroffenen und deren Angehörige. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen", sagte ein Bahnsprecher. "Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle und vollständige Genesung." Er dankte außerdem den Einsatzkräften für die schnelle Festnahme des Tatverdächtigen.