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Weiter massive russische Luftangriffe auf die Ukraine

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Zerstörte Häuser in der Region Donezk
©APA, 24th Mechanized Brigade of Ukrainian Armed Forces, OLEG PETRASIUK
Russische Truppen haben in der Nacht auf Montag bei einem Angriff auf die ukrainische Schwarzmeer-Region Odessa die Hafen- und Energie-Infrastruktur getroffen. In dem wichtigen Hafen Piwdennyj ‌sei ein Feuer ausgebrochen, zudem sei die Stromversorgung für mehr als 120.000 Menschen unterbrochen worden, teilte Vize-Ministerpräsident Olexij Kuleba mit.

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Russland versuche, die maritime Logistik durch systematische Angriffe zu stören, schrieb Kuleba auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Rund 30 Container mit Mehl ‍und Pflanzenöl stünden in Flammen. Dem Innenministerium zufolge wurde ein Mensch verletzt. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.

Bereits am Sonntag hatte Russland massive Luftangriffe auf drei ukrainischen Häfen in der Region Odessa durchgeführt. Kampfdrohnen und ballistische Raketen forderten mehrere Menschenleben und sorgten für neue Zerstörungen.

Mit Blick auf diese zunehmenden russischen Angriffe warf der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland vor, keine Bereitschaft zur Beendigung des Kriegs zu zeigen. "Jeder muss sehen, dass Russland ohne Druck nicht bereit ist, seine Aggression wirklich zu beenden. Der Druck muss erhöht werden", sagte er. Es sei klar, dass Moskau versuche, der Ukraine den Zugang zur Seelogistik zu sperren.

Die Ukraine schickte ihrerseits am Sonntagabend Kampfdrohnen zu diversen Zielen in Russland. Dabei wurde unter anderem eine Pipeline in der südrussischen Region Krasnodar getroffen und in Brand gesetzt. Der Zivilschutz in Krasnodar berichtete von einem nächtlichen Angriff auf den Hafen Taman. Nach russischer Darstellung wurde die Pipeline von Trümmern einer abgeschossenen Drohne getroffen. Die Besatzung sei sicher von den Schiffen gebracht worden, hieß es in der Mitteilung auf Telegram. Die Verwaltung des Gebiets teilte am Montagvormittag mit, dass die Brände auf einem Tanker und einem Anleger gelöscht worden seien.

Der russische Präsident Wladimir Putin will unterdessen seinem Sprecher zufolge nicht die gesamte Ukraine erobern und beansprucht auch keine ehemals zur Sowjetunion gehörenden Teile Europas. Sollte ein Reuters-Bericht zutreffen, seien die Schlussfolgerungen der US-Geheimdienste falsch, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. "Dies entspricht absolut nicht der Wahrheit", fügte er hinzu. Moskau wisse nicht, wie verlässlich die von der Nachrichtenagentur Reuters zitierten Quellen seien.

Reuters hatte unter Berufung auf sechs nicht namentlich genannte Insider berichtet, dass US-Geheimdienstberichte weiterhin davor warnten, Putin habe sein Ziel nicht aufgegeben. Demnach wolle er die gesamte Ukraine erobern und Teile ​Europas zurückfordern, die einst zur Sowjetunion gehörten. Dies schließe auch ​Mitglieder der NATO mit ein.

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