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Irreguläre Grenzübertritte in EU gehen zurück

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Neue EU-Migrationsstatistik veröffentlicht
©AFP, APA, BERNARD BARRON
Die Zahl der registrierten illegalen Grenzübertritte in die Europäische Union ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der EU-Grenzschutzbehörde Frontex mit Sitz in Warschau hervor. Die stärksten Rückgänge seien auf der Westbalkanroute (-53 Prozent), an den östlichen Landgrenzen (-50 Prozent) und auf der westafrikanischen Route (-41 Prozent) verzeichnet worden, so Frontex.

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Die verkehrsreichste Migrationsroute in die EU sei der zentrale Mittelmeerraum, auf den 39 Prozent aller illegalen Grenzübertritte entfielen, hieß es. Dort habe es in den ersten sechs Monaten dieses Jahr eine Zunahme um zwölf Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 gegeben.

Die am häufigsten berichteten Nationalitäten bei den illegalen Grenzübertritten seien bangladeschisch, ägyptisch und afghanisch. Deutlich zugenommen haben nach den Zahlen die irregulären Ausreisen nach Großbritannien, nämlich um 23 Prozent auf 33.215 Personen im ersten Halbjahr.

Der für Migration zuständige EU-Kommissar Magnus Brunner (ÖVP) plädierte dafür, die Zusammenarbeit mit Drittstaaten weiter auszubauen. "Ein besonders gutes Beispiel dafür sind unsere Partnerschaften mit den Staaten des Westbalkans", sagte Brunner. Aktuelle Entwicklungen – wie die besorgniserregende Lage auf dem Libyen-Kreta-Korridor – zeigten indes, dass man in diesen Bemühungen nicht nachlassen dürfe. "Wir müssen die Kontrolle darüber haben, wer nach Europa kommen darf und wer nicht", forderte der EU-Kommissar.

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