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"Die aus logistischen Gründen diesmal besonders hohen Kosten für eine Teilnahme des Bundespräsidenten an der diesjährigen COP, zusätzliche zur österreichischen Verhandler:innen Delegation, sind nicht im engen budgetären Rahmen der Präsidentschaftskanzlei", hieß es in der Stellungnahme weiter. Der Bundespräsident habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und diese "nach genauer Prüfung" getroffen. Van der Bellen wünschte nichtsdestotrotz dem brasilianischen Vorsitz "alles Gute für eine erfolgreiche COP in einem besonders herausfordernden globalen Kontext".
Die "Financial Times" hatte am Freitag unter anderem von exorbitanten Quartierkosten berichtet, mit Preisen bis zu 2.000 Dollar (1.753,77 Euro) pro Nacht. Der designierte COP30-Präsident André Aranha Corrêa do Lago wurde dahingehend zitiert, dass die Preise für Privatzimmer "absolut absurd" seien. Als Übernachtungsmöglichkeiten für die Zehntausenden Konferenzteilnehmer sollen auch Kreuzfahrtschiffe dienen. Rufe, die COP30 in größere Städte wie Rio de Janeiro oder Sao Paulo zu verlegen, blieben bisher ungehört. Große Bedenken gibt es auch wegen der Flughafenkapazität in Belem.
Kritik gibt es von Umweltschützern auch, weil ausgerechnet zum Klimagipfel Brasilien eine vierspurige Autobahn errichten lässt, und das nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch durch den Regenwald des Amazonas. Apropos Umweltschützer: Laut ORF-"ZiB2" wird heuer auch Global 2000 nicht bei der COP sein.