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Bleibt dennoch die leidige Frage des Geldes angesichts der rigiden Sparvorgaben der Politik. "Wir werden schauen müssen, alles was wir haben, so zusammenzukratzen, dass wir es gut über die Bühne bringen. Aber wir werden natürlich auch Gespräche führen, wer uns unterstützen kann. Wir werden uns einen Klingelbeutel stricken", lacht die Programmchefin angesichts der nahenden Herausforderung.
Wie sieht nun also der Zeitplan aus? "2015 ist zwar zehn Jahre her, aber der Erfahrungsschatz ist im Sender noch vorhanden", verweist Groiss-Horowitz auf die Ausrichtung des Contests nach dem Sieg von Conchita in Kopenhagen: "Es wird jetzt schnell ein Projektteam zusammengestellt, um klare Entscheidungswege zu haben."
Wie groß diesmal der Bewerbungsprozess für mögliche Ausrichterstädte ausfallen wird, muss sich indes erst noch erweisen. "In den vergangenen Jahren sind keine großen Hallen in Österreich gebaut worden, die den ESC beheimaten könnten. Aber ich möchte jetzt in der Stunde Null niemanden abhalten, eine gute Idee zu haben und sich an uns zu wenden", lockte die ORF-Verantwortliche mögliche Interessenten.
Bleibt also noch zu klären, ob der Gewinn eines Song Contests auch für eine erfahrene Programmdirektorin noch etwas Besonderes darstellt? "Es ist für mich ja schon twice in a lifetime, da ich ja beim letzten Song Contest in Österreich als Head of Delegation sehr stark involviert war. Aber natürlich ist das Ganze in meiner jetzigen Funktion etwas anderes. Aber ich bin sehr froh, das in meiner Direktionszeit umsetzen zu können! Es macht mir eine diebische Freude."