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Das Finalticket für JJ gilt dabei als nahezu sicher, wird der Österreicher doch bereits seit Wochen verlässlich auf Platz 2 von den Wettbüros gesehen - im Finale, wohlgemerkt! Aber man weiß selbstredend nie. Immerhin hat sich aber am Dienstag der mutmaßlich größte Konkurrent des heimischen Beitrags, die schwedische Spaßpartie KAJ mit ihrer Saunapersiflage "Bara Bada Bastu" souverän in die Endrunde aufgeschwungen.
Aber auch abseits der Performance von JJ bleibt es am Halbfinalabend spannend. Dabei trifft erneut ausschließlich das internationale Publikum die Entscheidung über Sieg oder Niederlage - die Fachjurys sind erst im Finale am Samstag gefragt. Das mit größte Augenmerk wird auf dem Auftritt von Yuval Raphael aus Israel mit "New Day Will Rise" liegen - einer Überlebenden des Hamas-Massakers vom Oktober 2023. So sind wie im Vorjahr zahlreiche Stimmen laut geworden, die einen Ausschluss des im Gazakrieg befindlichen Landes vom Bewerb fordern.
Abseits der politischen Implikationen geht es jedenfalls lasziv zu, wenn Australiens Kandidat Go-Jo zweideutig von sich als "Milkshake Man" singt. Nicht zwei-, sondern sehr eindeutig legt es gar Finnlands Erika Vikman (nomen est omen) an, die den deutschen Titel "Ich komme" für ihre ansonsten auf Finnisch gesungene, härtere Elektronummer über weibliche Lust und Selbstbestimmung gewählt hat. Das Mikro hat bei der coolen Nummer auch phallische Aufgaben.
(S E R V I C E - www.eurovision.tv)