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Angekündigt ist eine "mitreißende musikalische Darbietung" unter Einbeziehung unterschiedlicher Musikstile von Jazz über Flamenco, Western, Musical, Pop bis hin zum Chanson, "die die tragische Geschichte der Carmen auf faszinierende Weise und aus dem heutigen Blickwinkel neu erzählt". In der Titelrolle ist die französische Mezzosopranistin Katia Ledoux, die etwa am Royal Opera House Covent Garden, an der De Nationale Opera Amsterdam oder an der Oper Graz engagiert war, zu erleben.
Die Aufführung bei freiem Eintritt auf der Donauinsel ist zugleich ein Vorgeschmack auf die Neuinterpretation der weltberühmten Oper, die ab dem 1. Oktober in voller Länge unter der künstlerischen Leitung von Nils Strunk, Lukas Schrenk und Gabriel Cazes an der Wiener Volksoper gezeigt wird. "Seit Jahren träume ich von 'Volksoper auf dem Donauinselfest'", wurde Direktor Lotte de Beer zitiert. Es sei für ihr Haus wichtig, "aus unserem klassischen Setting herauszugehen, neue Zielgruppen anzusprechen und in der breiten Bevölkerung zu zeigen, wie atemberaubend Oper sein kann".
Barbara Novak, Landesparteisekretärin der Wiener SPÖ, die das Riesenspektakel alljährlich organisiert, betonte, dass die Volksoper "mit einem gesellschaftlich hochrelevanten Thema einen unvergesslichen Einstieg in das Festivalwochenende" biete. "Killing Carmen - an opera musical throw back" behandle Femizide und Gewalt an Frauen unter heutigem gesellschaftlichem Blickwinkel neu.
Nach dem Pre-Opening stehen dann an den drei Festivaltagen unter dem Motto "Deine Insel. Echte Momente" mehr als 600 Stunden Programm auf 16 Bühnen am Programm. Neben Musik, Unterhaltung und Kulinarik rückt man heuer auch die Demokratie in den Fokus, feiert Österreich doch 80 Jahre Republik, 70 Jahre Staatsvertrag und 30 Jahre EU-Mitgliedschaft.
(S E R V I C E - https://donauinselfest.at)
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/DIF/Filmmuseum/C. Hetzer/Christof Hetzer (Bearbeitung)