Die 1985 in Deutschland geborene und heute in Niederösterreich lebende Autorin Simone Hirth ist seit ihrem Debütroman "Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft" (2016) und dem Nachfolger "Bananama" (2018) eine fixe Größe in der österreichischen Gegenwartsliteratur. 2021 erhielt sie den Reinhard-Priessnitz-Preis für ihre Romane, die "ein vielgestaltiges, originelles Porträt einer zerbrochenen Welt" zeichnen. Nun ist ihr neuer Roman "Die Kröte" erschienen.
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In den "alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat", gab's Frösche und Könige und mitunter eine wundersame Wendung zum Guten. Das war einmal. Im Leben von Protagonistin Milena taucht dagegen eines heißen Sommertags eine hässliche Kröte auf - und beginnt zunehmend, einen schlechten Einfluss auszuüben: "Sie dealt mit Psychopharmaka und Fake News. Sie ist nicht gekommen, um zu helfen. Sondern um zu stören, zu spalten, zu dekonstruieren und zu polarisieren. Und das Schlimmste ist: Die Kröte verschwindet nicht mehr."
(S E R V I C E - Simone Hirth: "Die Kröte", Kremayr & Scheriau, 208 Seiten, 24 Euro, ISBN: 978-3-218-01471-7)
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA / Kremayr & Scheriau