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Um seine Schätze aus dem Wald oder auch gekaufte Exemplare wie Austernpilze daheim selbst zu trocknen, gibt es drei Methoden:
Egal für welche Variante man sich entscheidet, die Vorbereitung ist bei allen gleich. Zuerst werden die Pilze geputzt. Dazu die Funde niemals unter fließendes Wasser halten, warnen Experten. Denn dieses saugen die Speisepilze wie ein Schwamm auf. Das erschwert das Trocknen. Stattdessen sollte lieber ein trockenes Tuch verwendet werden. Bleiben noch Schadstellen übrig - einfach wegschnippeln! Anschließend werden die Pilze in gleichmäßig dünne Scheiben von etwa 3 bis 4 mm geschnitten.
Die einfachste und preiswerteste Methode ist das Trocknen an der Luft. Denn hierfür wird kein Backofen und auch kein Dörrgerät benötigt. Allerdings ist diese Art eher nicht für große Mengen geeignet - denn sie erfordert Platz. Zunächst werden die einzelnen Pilz-Scheibchen auf eine Unterlage (Backblech, Servierplatten oder Zeitungen) - wegen der Schimmelgefahr stets nebeneinander statt übereinander - gelegt. Zusätzlich werden sie täglich gewendet.
Zu wenig Platz? Alternativ kann man die Pilze auch auf eine Schnur auffädeln und diese an einem warmen Ort anbringen, wo die Luft zirkulieren kann - etwa in Heizungsnähe. Nach etwa 20 Stunden sind die Pilze dann trocken und können in einem luftdichten Behälter gefüllt werden.
Das Trocknen im Backofen funktioniert ähnlich wie das Trocknen an der Luft - aber deutlich schneller. Und so geht's:
Sie besitzen einen Dörrapparat? Dann kann man die Pilze innerhalb von etwa 6 Stunden dörren. Dafür verteilt man sie in den Dörreinsätzen und lässt sie dann bei etwa 50 Grad für 6 Stunden dörren.
Ob im Ofen oder Dörrgerät: Beim Trocknen verlieren die Pilze Vitamine. Wenn man eine niedrigere Temperatur wählt und sie dafür länger trocknen lässt, ist es schonender und die Pilze behalten mehr Vitamine.
Wenn die Pilze richtig trocken sind und in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahrt werden, sind die Pilze auf jeden Fall mehrere Monate haltbar. Wichtig ist, dass Sie keine Feuchtigkeit aus ihrer Umgebung ziehen können. Denn dann fangen Sie an zu schimmeln. Und Vorsicht, wenn Sie einen muffigen Geruch wahrnehmen - das ist ein klares Anzeichen dafür, dass die Pilze nicht mehr gut sind, so die Experten.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Patrick Pleul/Patrick Pleul
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dap-tmn/Zacharie Scheurer/Zacharie Scheurer
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Christin Klose/Christin Klose