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Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Untersuchungen der Universität Zürich und des Universitäts-Kinderspitals Zürich wurden Normkurven erstellt, mit denen sich motorische Leistungen altersgerecht vergleichen lassen. Sie sollen Ärztinnen und Therapeuten helfen, einen frühzeitigen Leistungsabbau zu erkennen und gezielt zu behandeln, teilte die Universität Zürich am Mittwoch mit.
Die Studie basiert auf dem "Zurich Neuromotor Assessment", einem standardisierten Test, der Fein- und Grobmotorik, Gleichgewicht, Bewegungsqualität sowie schnelle Hand- und Fußbewegungen misst.
Die Ergebnisse zeigen: Während Kraft, Gleichgewicht und Grobmotorik im Alter deutlich nachlassen, bleibt die Feinmotorik bis ins hohe Alter stabil.
Die motorischen Fähigkeiten entwickeln sich am schnellsten bei Kindern bis etwa zum zehnten Geburtstag. Bestleistungen bezüglich Kraft, Gleichgewicht und Koordination werden zwischen 20 und 35 erreicht.
Männer erreichen ihre Bestleistung dabei im Durchschnitt ein Jahr später als Frauen. Frauen schneiden tendenziell besser in Feinmotorik und Balance ab, Männer in Grobmotorik und Kraft.
Veröffentlicht wurden die Ergebnisse der Forschungsgruppe um Oskar Jenni im Fachjournal "Frontiers in Aging Neuroscience".
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Christin Klose/Christin Klose