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3 Tipps, wie unser Gedächtnis in Schuss bleibt

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Soziale Kontakte fördern geistige Fitness
©APA, dpa, gms, Christin Klose
Haben Sie bestimmt schon mal gehört: dass man das Gehirn und das Gedächtnis trainieren kann und soll, damit der Kopf möglichst fit ist - und lange bleibt. Aber wie geht das im Alltag?

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Der Psychologe und Neurowissenschaftler Christian Jarrett nennt im Magazin "BBC Science Focus" unter anderem diese drei Methoden:

Schon in den 1970er-Jahren zeigte sich in Studien: Lerninhalte, die mit Humor vermittelt wurden, blieben bei Studierenden besser im Gedächtnis – allerdings nur, wenn der Witz zum Thema passte.

Der Mechanismus dahinter: Wenn wir etwas lustig finden, kommt es zu biochemischen Veränderungen im Gehirn. Weil der humorvolle Inhalt in der Regel ein wenig überraschend ist und dann lustig, werden Neurotransmitter wie Dopamin ausgeschüttet und das Belohnungszentrum aktiviert.

Wie nutzt man das aktiv? Indem man es sich lustig macht. Etwa mit witzigen Akronymen (Anfangsbuchstaben von Begriffen), Eselsbrücken (wie dieser aus dem Musikunterricht: "Geh, du alter Esel, hole Fische" für Dur-Tonarten) oder, in dem man den Sachen auf der Einkaufsliste unterhaltsamere Namen gibt.

Rein ins Auto, Navi an - manche machen das sogar in der eigenen Stadt, und es ist ja auch praktisch und bequem.

Aber: Wenn wir uns nur auf die elektronischen Wegweiser verlassen, statt den eigenen Orientierungssinn zu benutzen, hat das einen negativen Effekt auf unser räumliches Gedächtnis - es schrumpft quasi.

Die gute Nachricht: Es funktioniert auch andersherum. Wer häufiger den eigenen Orientierungssinn einsetzt, kann diese Fähigkeiten wieder aufbauen. Das muss nicht heißen, dass man lange Fahrten direkt ohne Navi antritt - anfangen kann man damit, bei Fahrten in der eigenen Gegend auf technologische Hilfe zu verzichten.

Wer regelmäßig mit anderen Menschen zu tun hat, bleibt länger geistig auf der Höhe, das belegen Studien.

Daraus folgt: Man sollte sich bemühen, zweimal pro Woche unterschiedliche soziale Aktivitäten einzuplanen. Und Christian Jarrett hat noch einen Extra-Tipp: Das kann man auch mit anderen Gedächtnis-Boostern kombinieren, etwa eine neue Sprache in einem Kurs lernen.

BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose

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