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Marie Skrein: „Gutes Handwerk braucht Zeit und Vertrauen“

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Marie Skrein

©Inge Prader

Die „Skrein*“-Chefin übernahm das traditionsreiche Familienunternehmen und damit auch eine große Verantwortung: Wie sie das Schmucklabel in eine neue Ära führen und dabei Tradition und Handwerkskunst bewahren will.

Was lernen Sie gerade?

Ich lerne, wie sich Emotionen wie Trauer, Hoffnung oder Liebe durch Material, Form und Oberfläche ausdrücken lassen. Schmuck wird dadurch zu etwas ganz Persönlichem – zu einem Zeichen, das Gefühle sichtbar und spürbar macht. Dabei interessiert mich besonders, wie Erinnerungen oder Neuanfänge in eine Form übersetzt werden können, die ehrlich ist und berührt, beispielsweise wie ein Ring Trost spenden oder ein Anhänger einen neuen Lebensabschnitt begleiten kann.

Von wem lernen Sie?

Ich lerne durch Gespräche mit Menschen, die ihre Geschichten mit mir teilen. Von stillen Momenten am Werktisch und von anderen Künstlern, die den Mut haben, Unsichtbares sichtbar zu machen. Inspiration kommt oft leise, gerade dann, wenn ich sie nicht suche.

Was kann man von Ihnen lernen?

Dass gutes Handwerk Zeit und Vertrauen braucht. Ich habe ein Familienunternehmen übernommen – von einem Vater, der über Jahrzehnte seine eigene Handschrift entwickelt hat. Daraus erwächst Verantwortung, aber auch die Aufgabe, Tradition immer wieder neu zu denken.

Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 22/25 erschienen.

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