Vera Russwurm: Vom "Tritsch-Tratsch-Girl" zur ORF-Talk-Ikone

Vera Russwurm ist eines der bekanntesten Gesichter des ORF. Ihre TV-Karriere begann die studierte Medizinerin als "Tritsch-Tratsch-Girl", inzwischen führt sie seit mehreren Jahrzehnten durch diverse Formate, die stets ihren Namen im Titel tragen. Verheiratet ist die Talkmasterin mit Peter Hofbauer, das Paar hat drei Töchter und eine Enkeltochter.

von Vera Russwurm © Bild: Elke Mayr

Steckbrief Vera Russwurm

  • Name: Vera Russwurm
  • Geboren am: 7. November 1959 in Wien
  • Ausbildung: Medizinstudium (Promotion 1988)
  • Beruf: Talkmasterin, Moderatorin, Journalistin
  • Familienstand: seit 1984 verheiratet mit Peter Hofbauer
  • Kinder: drei Töchter - Yara (*1989), Florentina (*1992) und Anabel (*1999)

Freitagabend, 21.20 Uhr. Für viele Fernsehzuschauer:innen startet ein Pflichttermin. Vera Russwurm begrüßt in ihrer Sendung "Vera" auf ORF 2 wöchentlich Prominente und Nicht-Prominente, um mit ihnen über ihre persönlichen Erfolgsgeschichten und Lebenswege zu sprechen. Die Sendung wird im Wiener Metropol, das ihr Ehemann Peter Hofbauer betreibt, aufgezeichnet.

»Es ist für mich eine große Motivation, dem Publikum zu zeigen, dass das Fernsehen noch genügend Interessantes zu bieten hat«
Vera Russwurm
© Elke Mayr Vera Russwurm beim Fotoshooting mit News.at beim Klee am Hanslteich

"In Zeiten, in denen das Internet dem Fernsehen den Rang abzulaufen scheint, ist es für mich eine große Motivation, dem Publikum zu zeigen, dass auch das Fernsehen noch genügend Interessantes zu bieten hat - und dass es sich vor allem am Freitag um 21.20 auszahlt, den Sender ORF 2 zu wählen", meint Vera Russwurm schmunzelnd gegenüber News.at.

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Vera Russwurm: Ende ihrer ORF-Talkshow

Wenige Monate nach dieser Aussage wird bekannt: Der ORF beendet das Format, die Talkshow wird am Freitag, dem 1. Dezember 2023 zum letzten Mal ausgestrahlt. Am Sendeplatz von "Vera" wird künftig ein neu entwickeltes Info-Magazin gezeigt, der ORF betont allerdings, dass eine weitere Zusammenarbeit mit Russwurm, etwa in Form von "TV-Specials", durchaus denkbar sei.

»Ich bin glücklich, dass mir mein Publikum so lange die Treue gehalten hat«

Vera Russwurm selbst gibt sich gegenüber der "Kronen Zeitung" entspannt. "Ich bin glücklich, dass mir mein Publikum so lange die Treue gehalten hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit!", betont die TV-Talkerin. Sie sei dankbar, dass sie so viele Jahre hindurch "lebensbejahende, positive Sendungen mit eigener Handschrift machen konnte".

Vera Russwurms Erfolgsgeheimnis

Wie erklärt sich Vera Russwurm, die seit 1979 beim Fernsehen tätig ist, ihren anhaltenden Erfolg? "Vermutlich, weil ich ein TV-Leben lang ich selbst geblieben bin, dadurch auch authentisch rüberkomme und weil ich das, was ich mache, auch kann. Klingt vielleicht komisch, aber sich hinzusetzen und irgendwas zu reden oder zu fragen, macht noch keinen Talkmaster", meint Russwurm. Natürlich gebe es auch einige Grundvoraussetzungen, die man - egal ob große TV-Show oder Talksendung - mitbringen sollte: "Spontaneität, ehrliches Interesse an anderen, Charme und eine ordentliche Portion Mutterwitz."

Vera Russwurm
© Elke Mayr Auf einen Baum kraxeln und dort einen Kaffee genießen: Vera Russwurm beweist beim Fotoshooting ihre Spontanität.

Dies alles sei wichtig, mache aber noch nicht ihren anhaltenden Erfolg aus. "Da geht's auch um Fleiß, ums 'Dranbleiben', was das Publikum interessiert - das ändert sich ja auch mit dem Zeitgeist", erklärt Vera Russwurm. Im Falle einer Talkshow komme auch noch gute Vorbereitung hinzu. "Nur wenn mein Gegenüber das Gefühl bekommt, dass ich mich auch wirklich über seine Sache informiert habe, gibt es die Chance, dass er/sie auch Unerwartetes preisgibt und sich öffnet", so die Talkmasterin.

»Ein TV-Talk ist kein Interview«
Vera Russwurm im Gespräch mit Lisbeth Bischoff
© ORF/Roman Zach-Kiesling Vera Russwurm beim Gespräch mit Lisbeth Bischoff

Ganz wichtig ist Vera Russwurm folgende Feststellung: "Ein TV-Talk ist eben kein Interview. Da muss auch Platz für Blödeleien bleiben, für das Abbiegen in Seitengassen, für eine spontane Aktion - was auch immer."

Wie kritikfähig ist Vera Russwurm? "Ich nehme jederlei Kritik an, sofern sie nicht populistisch oder gehässig ist. Für eine ehrliche, fundierte und für mich nachvollziehbare Kritik bin ich sogar dankbar. Schließlich kann man immer noch dazulernen", erklärt die ORF-Talk-Ikone.

Vera Russwurms Kindheit

Vera Russwurm wurde am 7. November 1959 in Wien geboren. Ihre Mutter war Zahnärztin, ihr Vater Architekt. Als wichtigste Werte, die sie von ihrem Elternhaus mitbekommen hat, nennt sie Liebe, Humanität und Ehrlichkeit. Sie erinnert sich: "Ich war ein sehr glückliches Kind, dank meiner Eltern, die mir eine wunderbare Ehe vorgelebt haben, dank meiner beiden sehr lieben Omas und dank meines großen Bruders, der genauso war - und ist -, wie man sich einen großen Bruder im besten Fall vorstellt: Er hilft der kleinen Schwester in allen möglichen und unmöglichen Situationen."

»Meine Eltern ließen uns Kinder so ziemlich alles lernen, worauf wir Lust hatten«
Vera Russwurm in jungen Jahren
© privat Vera Russwurm im Alter von 9 Jahren

"Meine Eltern ließen uns Kinder so ziemlich alles lernen, worauf wir Lust hatten", erzählt Vera Russwurm. Mit einer Ausnahme: Reiten. Sie hätte es gerne lernen wollen, doch ihre Mutter hat es aus Angst vor schweren Unfällen verboten. "Also habe ich mich in der Volksschule und in der Unterstufe aufs Geräte-Turnen konzentriert, das ich mit großer Leidenschaft, aber nicht übermäßig erfolgreich ausgeübt habe", erinnert sich die dreifache Mutter.

Vera Russwurm in jungen Jahren
© privat Vera Russwurm als selbstbewusste 14-Jährige

Ein Jahr nach der Matura am Döblinger Billroth-Gymnasium im Jahr 1977 machte Vera Russwurm einen zusätzlichen Abschluss an der Memorial High School in Texas. Nach ihrem USA-Aufenthalt begann sie ein Medizinstudium, das sie 1988 mit ihrer Promotion abschloss.

Vera Russwurm in jungen Jahren
© privat Vera Russwurm - hier mit 19 Jahren - hat nicht nur die Matura, sondern auch einen High-School-Abschluss.

TV-Karriere statt Leben als Ärztin

Als Ärztin hat die studierte Medizinerin jedoch niemals praktiziert. 1979 stieg Vera Russwurm als "Tritsch-Tratsch-Girl" beim ORF ein. Zu verdanken hatte sie dies ihrem Vater, der sie per Postkarte zum Casting anmeldete. Als sie auf die Frage, was sie hier wolle, mit einem schlichten "Nix!" antwortete, hatte sie den Job und trat an der Seite von Joki Kirschner im ORF-Hauptabend auf.

Der ORF strahlte die Show, die eine Mischung aus Promi-Talk, Lebenshilfe und Quiz mit Studiogästen war und regelmäßig für Rekordquoten sorgte, von 1979 bis 1984 aus. Vera Russwurm durfte als "Tritsch-Tratsch"-Mädchen in jeder Sendung vier Minuten lang zu einem Thema ihrer Wahl sprechen und wurde dabei rasch zum Publikumsliebling.

Vera Russwurms Karriere nahm Fahrt auf. Von 1979 bis 1982 arbeitete sie als Ö3-Moderatorin, ab 1984 bei der "Kronen Zeitung". Sie moderierte zudem die wöchentliche ORF-Jugendsendung "Okay".

»Moderatorin, Showstar oder Talkmasterin zu werden, war damals überhaupt nicht in meinem Kopf«

Denkt Vera Russwurm manchmal darüber nach, wie es gewesen wäre, als Ärztin zu ordinieren? "Nein, das imaginiere ich nicht, weil ich sehr glücklich bin mit dem, was ich beruflich mache. Allerdings bin ich schon zwei Monate vor dem Beginn meines Studiums als 'Tritsch-Tratsch-Girl' in die Branche gerutscht und habe auch sehr lange meinen ursprünglichen Wunsch, Ärztin zu werden, verfolgt. Moderatorin, Showstar oder Talkmasterin zu werden, war damals überhaupt nicht in meinem Kopf", sagt sie heute.

Vera Russwurm
© Elke Mayr Vera Russwurm beim News.at-Fotoshooting

Vera Russwurms Erfolg in Deutschland

Noch während ihres Medizinstudiums wurden auch die deutschen Nachbarn auf Vera Russwurm aufmerksam. 1986 präsentierte sie zusammen mit Hans Jürgen Bäumler die ZDF/ORF-Koproduktion "Was wäre wenn". Die gebürtige Wienerin avancierte dadurch nicht nur zur jüngsten Showmasterin im deutschsprachigen Raum, sondern war in der damaligen Zeit auch eine der wenigen Frauen in diesem Metier. Weitere große TV-Shows, wie "Hallo Fernsehen" oder "Familienfest", die sowohl in Deutschland als auch in Österreich ausgestrahlt wurden, sollten folgen.

"Beruflich waren die größten Herausforderungen sicherlich die großen 100-minütigen Live-Shows, die ich in den 80ern und 90ern im ORF, in der ARD und im ZDF moderiert hab. Meist waren das Koproduktionen zwischen dem ORF und einem deutschen Sender - mit damals noch rund 30 Millionen Menschen vorm Schirm", erinnert sich Vera Russwurm.

Vera Russwurm mit Hans-Jürgen Bäumler
© imago images/teutopress 1986: Vera Russwurm moderiert zusammen mit Hans-Jürgen Bäumler die TV-Show "Was wäre wenn"

Wer vor Mitte der 80er geboren wurde, erinnert sich wohl noch an Joachim Fuchsbergers Spielshow "Ja oder Nein", bei der Vera Russwurm von 1990 bis 1994 neben Alice Schwarzer, Sepp Maier und Thomas Hegemann dem Rateteam angehörte.

Der Aufstieg zur ORF-Talk-Ikone

Im Jahr 1994 gründete Vera Russwurm zusammen mit ihrem Ehemann Peter Hofbauer und ihrem Bruder Heinz Russwurm die TV-Produktionsgesellschaft "Hofpower", die zunächst ausschließlich die ORF-Talkshow "Vera", die elf Jahre lang wöchentlich ausgestrahlt wurde, produzierte.

2007 startete mit "Vera exklusiv" eine neue Sendereihe, die die Moderatorin auf der Spur nach neuen Geschichten und Gästen durch ganz Europa führte. 2013 folgte die Sendung "Vera bei...", in der Russwurm Prominente in ihrem Zuhause besuchte. 2016 startete "VERA. Das kommt in den besten Familien vor". Für das Format besuchte die TV-Journalistin Menschen, die von ihren persönlichen Schicksalsgeschichten erzählen. Seit 2019 läuft die Sendung unter dem Titel "Vera".

Vera Russwurm
© Elke Mayr Vera Russwurm am Hanslteich

Bei ihren Gästen habe sie "keinerlei persönliche Chartlisten", erklärt Vera Russwurm. Unter den tausenden Sendungen, die sie bereits moderiert hat, gibt es allerdings eine persönliche Lieblingssendung: "Das war die große 'Millenniums-Show' zur Jahrtausendwende. Da hatte ich Buzz Aldrin - den zweiten Mann am Mond 1969 - ebenso zu Gast, wie beispielsweise den Sohn des letzten Kaisers, Otto von Habsburg. Auch Prof. Christian Barnard war da, der - ebenfalls 1969 - das erste Herz transplantiert hatte. Zeitgleich mit einem Webcam-Girl, damals ganz was Neues. Nicht zu vergessen auf jenen Herrn und jene Dame, die beide in drei Jahrhunderten gelebt haben ... Ich fand dieses Aufeinanderprallen von Gestern, Heute und Morgen wirklich faszinierend!"

»Ich hoffe jedenfalls, dass ich allen Gästen gleich begegne!«

Begegnet Vera Russwurm allen Gästen gleich? Und wie geht sie damit um, wenn jemand sich nichts entlocken lässt bzw. ihr persönlich unsympathisch ist? "Ich hoffe jedenfalls, dass ich allen Gästen gleich begegne!", meint die Talkshow-Ikone. "Wenn ich tatsächlich zu dem einen oder anderen nicht von der ersten Sekunde an einen guten Draht habe, dann bemühe ich mich natürlich, diesen durch ein lockeres Aufwärm-Gespräch herzustellen. Wenn mir das aber nicht gelingt und der Gast 'steif' bleibt, so werte ich das als persönlichen Minuspunkt für mich", so Russwurm.

Vera Russwurm
© Elke Mayr Vera Russwurm - kein Baum ist ihr zu hoch.

Keine Gedanken an Pension

An einen möglichen Ruhestand denkt Vera Russwurm nicht. "Schon der Gedanke daran ist etwas Fremdes. Das Wort 'Pension' existiert für mich nicht. Untätig zu sein oder mich nur noch Blumen oder Büchern zu widmen, wäre nichts für mich", meinte sie vor Jahren in einem "Kurier"-Interview. Das hat sich bis heute nicht geändert. Sie lebe "sehr stark im Hier und Jetzt" und mache keine weitreichenden Pläne, so Russwurm.

Vera Russwurm privat

Vera Russwurm ist seit 1984 mit dem Fernsehproduzenten Peter Hofbauer verheiratet. Kennengelernt hat sich das Paar Anfang der 80er-Jahre im ORF. Hofbauer war damals für die Chefadministration von ORF 2 zuständig und federführend an der Etablierung als Vollprogramm beteiligt. "Mir war klar, wie die Leute über uns reden. 'Er hat sich das junge Mädl aufgerissen und sie macht jetzt über ihn Karriere.' Diese Meinung hat mir gestunken, denn das war nie meine Art. Mit der Heirat haben wir ein Statement gesetzt. So etwas macht man nicht aus Jux und Tollerei", meinte Russwurm gegenüber dem "Kurier".

»Wir geben uns gegenseitig sehr viel Freiraum und wir interessieren uns füreinander und für das, was der jeweils andere tut«
Vera Russwurm und Peter Hofbauer
© imago images/teutopress 1988: Vera Russwurm und Peter Hofbauer

Den Heiratsantrag machte damals sie. Dass sie den langjährigen Junggesellen Peter Hofbauer zur Hochzeit überreden konnte, sieht sie als ihre "Leistung" an. Die Ehe hält bis heute. Was ist das Geheimnis? "Geheimnis gibt es tatsächlich keines. Wir lachen viel miteinander, wir geben uns gegenseitig sehr viel Freiraum und wir interessieren uns füreinander und für das, was der jeweils andere tut. Dazu kommen beidseitig unerwartete kleine Aufmerksamkeiten, immer wieder auch kurze Liebesbriefchen und bewusste Zeit füreinander", verrät Vera Russwurm gegenüber News.at.

Glückliche Mutter ...

1989 erblickte Yara, das erste Kind des Ehepaares, das Licht der Welt. 1992 folgte Florentina, 1999 machte Nesthäkchen Anabel die Familie komplett. Wie haben sich für Vera Russwurm Karriere und Privatleben vereinbaren lassen? "Mit viel positivem Stress und viel zu wenig Schlaf", bringt es die Talkmasterin auf den Punkt.

... und Großmutter

Ihre drei Töchter sind inzwischen allesamt erwachsen und machen selbst Karriere. Vera Russwurm ist mittlerweile auch Großmutter. Ihre Enkeltochter erwähnt sie auf die Frage, was sie in stressigen Zeiten erdet. "Was am meisten ablenkt und mir sehr große Freude macht, ist unser Enkerl. Mit ihr zu spielen, taugt uns beiden (ihrem Mann und ihr, Anm.) sehr!", freut sich Vera Russwurm.

Vera Russwurm
© Elke Mayr

Ausgleich zum Alltags- und Berufsstress

Einen hervorragenden Ausgleich zum Alltags- und Berufsstress verschaffen Vera Russwurm auch die Nachmittage mit ihrem hochbetagten Vater. "Die Gespräche mit ihm haben nämlich mit meinem Beruf gar nichts zu tun", sagt sie schmunzelnd. "Immer hilfreich ist es, einfach mit meinem Mann herumzublödeln. Dafür muss er allerdings daheim sein, was ja nicht immer der Fall ist", so Russwurm weiter.

Weitere Wege, um nach einem harten Arbeitstag abzuschalten: "Magazine durchblättern, ein duftendes Schaumbad mit Soft Jazz oder anderer angenehmer Musik, ein Glas Whiskey oder auch ein Film. Wenn ich wirklich müde bin, greif ich nur selten zu einem Buch."

Vera Russwurm, die mit ihrem Mann in Neustift am Walde lebt, macht laut eigener Aussage "verhältnismäßig viel Sport". "Zudem gehe ich gerne in den Wald 'baden', da er sehr nah zu uns und immer verlockend ist", verrät sie.

Vera Russwurm über ...

... ihr Lieblingsbuch
Es gibt so viele großartige Bücher, das kann ich daher nicht sagen. Sehr wohl aber meinen Lieblingsautor: Stefan Zweig.

... das Buch, das sie zuletzt gelesen hat
"Hundeherz" von Michail Bulgakow

... ihre Lieblingsserie
Die Netflix-Serie "Das Damengambit"

... ihren Lieblingssong
Gibt's zu viele

... ihre Lieblingsspeise
Schokolade-Palatschinken

Vera Russwurm
© Elke Mayr

Inwiefern unterschiedet sich die "private Vera" von der "öffentlichen Vera"? "Ich werde durch eine Maskenbildnerin geschminkt, bin immer okay frisiert und spreche vielleicht eine Spur langsamer. Ob ich ein verändertes Wesen zur Schau trage, glaub ich ganz sicher nicht - aber vielleicht sollte man dazu besser jemanden fragen, der mich auch privat kennt", meint sie schmunzelnd.

Angesprochen wird Vera Russwurm als bekanntes TV-Gesicht oft, "erstaunlicherweise aber nie negativ". "Vermutlich liegt das daran, dass diejenigen, die mich nicht mögen, mich eben ganz einfach nicht anreden. Daher freut es mich eigentlich immer. Nur wenn ich es gerade eilig habe und jemand will länger mit mir plaudern, dann kann es ein wenig schwierig werden, weil ich ja nicht unhöflich sein möchte", so Russwurm.