Tscheppaschlucht: Wasserfälle und Natur in Kärnten

Die in den Bergen der Karawanken gelegene Tscheppaschlucht ist eine der eindrucksvollsten Schluchten der österreichischen Alpen und gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Kärnten. Die rund zwei Kilometer lange Schlucht kann auf einem Wandersteig durchquert werden, der über Brücken, Leitern und Steige entlang des reißenden Wassers des Loiblbaches führt. Auf dem Weg gibt es spektakuläre Wasserfälle, einzigartige Felsformationen und jede Menge unberührter Natur zu sehen.

von Tscheppaschlucht in Kärnten © Bild: iStockphoto/DieterMeyrl

Inhaltsverzeichnis:

Steckbrief Tscheppaschlucht

  • Adresse: Unterloibl 65, 9163 Unterloibl, Kärnten
  • E-mail: ferlach.tourismusinfo <AT> ktn.gde.at
  • Telefon: +43 4227 3304
  • Öffnungszeiten: 30. April - 31. Oktober: täglich von 08:30 bis 17:00 Uhr.
  • Eintrittspreise: Erwachsene: 9,50 Euro, Senioren, Studenten und Mitglieder alpiner Vereine 7,50 Euro, Kinder bis 15 Jahre 6,50 Euro, Besitzer Kärnten-Card kostenlos
  • Wetterinfo

Beschreibung: Tscheppaschlucht

Die Tscheppaschlucht zählt zu den eindrucksvollsten Schluchten Österreichs. Die in den Kärntner Karawanken liegende Schlucht wird vom wilden Loiblbach durchflossen und erstreckt sich auf rund zwei Kilometer Länge vom sogenannten „Goldenen Brünnl“ bis zur Einmündung des Bodenbachs in den Loiblbach.

Im Unterschied zu vielen anderen alpinen Schluchten kann die Tscheppaschlucht auf einem spektakulären Wandersteig durchwandert werden. Der Weg durch die Schlucht führt über zahlreiche Brücken, Leitern und Steige. Ein gewisse Grundfitness und festes Wanderschuhwerk sind deshalb bei einer Begehung der Tscheppaschlucht empfehlenswert. Wanderer sollten zudem beachten, dass an regnerischen Tagen die Brücken, Leitern und Steige in der Schlucht rutschig sein können und deshalb besondere Vorsicht geboten ist.

Das Highlight der Tscheppaschlucht - der Tschokaufall
© iStock Die Tscheppaschlucht in Kärnten

Besucher:innen der Tscheppaschlucht erleben eine eindrucksvolle Kombination der Urgewalten von Wasser und Fels. Eingezwängt zwischen den Felswänden der Karawanken schießt der tosende Loiblbach durch die Schlucht und führt dabei mehr als 500 Liter Wasser pro Sekunde in die Tiefe.

Das herabstürzende Wasser des Baches hat über die Jahrtausende eine einmalige Landschaft aus steilen und zerklüfteten Felsen geschaffen. Ebenso einmalig ist die Flora der Tscheppaschlucht. Wanderer entdecken hier eine bunte Mischung aus subalpinen, alpinen und wärmeliebenden Arten.

Je nach Laune, Zeitbudget und Fitnessgrad können sich Besucher:innen der Tscheppaschlucht zwischen drei verschiedenen Wanderrouten entscheiden. Nachdem Wanderer den eindrucksvollen Tschaukofall gesehen haben, können sie entweder in Richtung des Gasthofs Deutscher Peter weitergehen, oder weiter dem Wanderweg ins Bodental folgen, wo die wunderbare Märchenwiese liegt.

Tscheppaschlucht: Highlights

Das absolute Highlight der Tscheppaschlucht ist der Tschaukofall, benannt nach dem Kärntner Arzt, Weltenbummler, Naturforscher und Sammler Dr. Peter Tschauko. Der Wasserfall liegt am Lauf des Bodenbachs bei der Einmündung in das Loibltal.

Eine besonders spektakuläre Sicht auf den Tschaukofall genießen Wanderer vom sogenannten „Felsentor“ aus. Beim Felsentor handelt es sich um eine natürliche Felsformation, die (wie der Name bereits sagt) die Form eines offenen Tores hat. Das Felsentor mit dem Tschaukofall im Hintergrund gehört zu den beliebtesten Fotospots der Tscheppaschlucht.

Ein weiteres Highlight der Schlucht ist die Teufelsbrücke. Bei der Überquerung der Brücke bietet sich Wanderern ein weiterer grandioser Ausblick über die wilde Schlucht und das reißende Wasser des Loiblbaches.

Tscheppaschlucht in Kärnten
© iStockphoto/DieterMeyrl Die Tscheppaschlucht in Kärnten

Wer nach einer Wanderung durch die Tscheppaschlucht noch Kraft übrig hat, findet zwischen dem Eingang zur Schlucht und dem Parkplatz eine weitere Attraktion mit Nervenkitzel: Den Waldseilpark Tscheppaschlucht. Mit 8 Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und fast 90 verschiedenen Elementen ist es Kärntens größter Waldseilpark. Im natürlich in den gewachsenen Baumbestand eingebetteten Waldseilpark können Besucher nach einer Einweisung selbst entscheiden, welche Touren sie ausprobieren wollen. Absolutes Highlight des Waldseilparks: Der mit 600 Metern längste Flying Fox Österreichs.

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Lage

Die Tscheppaschlucht ist ein Schluchtabschnitt des Loiblbachs am Loiblpass in den Kärntner Karawanken nahe der Grenze Österreichs zu Slowenien. Sie liegt ca. 6 Kilometer südlich von Ferlach. Ferlach hat eine lange Tradition als Ort der Waffenherstellung. Sehenswert ist deshalb das Ferlacher Büchsenmacher- und Jagdmuseum. Ebenfalls einen Ausflug wert ist das nahegelegene Bodental, eines der schönsten Bergtäler Kärntens. Dort befindet sich die sogenannte „Märchenwiese“, die ihrem Namen alle Ehre macht. Die mitten in einem Wald am Rande der Felswände der Karawanken gelegene Wiesen, ist zweifellos eine der schönsten Bergwiesen der Alpen.

Tscheppaschlucht: Anfahrt

Am einfachsten ist die Tscheppaschlucht mit dem eigenen Pkw zu erreichen. Der Parkplatz der Schlucht liegt direkt an der B91, die Klagenfurt mit dem Loiblpass verbindet. Die Anfahrt mit dem Auto aus Klagenfurt dauert ca. 25 Minuten.

Die Tscheppaschlucht ist ebenfalls an das angebunden. Von Ferlach gibt es eine direkte Busverbindung zur Schlucht. Wer von der Landeshauptstadt Klagenfurt aus anreisen will, muss einmal in Ferlach umsteigen. Die Anreise per Bus aus Klagenfurt dauert ca. 1 Stunde und 10 Minuten.

Eine direkte Anreise per Bahn ist nicht möglich. Der nächstgelegene Bahnhof ist Weizelsdorf im Rosental. Von dort aus müssen Besucher der Schlucht ihre Anreise mit dem Pkw fortsetzen.

Parken

Unweit der Tscheppaschlucht befindet sich ein kostenpflichtiger Parkplatz. Das Abstellen eines Pkw kostet drei Euro pro Tag. Der Spaziergang vom Parkplatz zum Eingang der Tscheppaschlucht nimmt ungefähr 20 Minuten in Anspruch.

Einkehrmöglichkeiten

Nur wenige Meter vom Ausgang der Tscheppaschlucht entfernt liegt der Gasthof Deutscher Peter, der seit über 500 Jahren Gäste bewirtet und damit zu den ältesten Gastwirtschaften Österreichs zählt. Im Deutschen Peter genießen Gäste nach einer Wanderung durch die Schlucht Kärntner Hausmannskost. Zudem werden im Gasthof auch Gerichte der modernen, leichten Küche serviert. Eine größere Auswahl an Cafés und Restaurants finden Besucher der Tscheppaschlucht in der nahegelegenen Stadt Ferlach.

Tscheppaschlucht: Erfahrungsberichte

Die Erfahrungsberichte von Besuchern der Tscheppaschlucht sind fast ausschließlich positiv. Nahezu alle Wanderer sind vom eindrucksvollen Wandersteig durch die Schlucht begeistert. Einige Besucher:innen weisen darauf hin, dass die Wanderung durchaus anspruchsvoll ist und aufgrund der vielen Treppen vor allem Kinder vor Herausforderungen stellt. Als Highlights heben die meisten Wanderer den Tschaukofall und die Teufelsbrücke hervor.

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