Prinzessin Isabella von Dänemark, die Tochter von Mary & Frederik

Die im April 2007 geborene Prinzessin Isabella ist die älteste Tochter von Prinz Frederik und Prinzessin Mary von Dänemark. Die junge Erwachsene gibt ihrer Mutter schon mal Kontra, ist ein bisschen frech ist und wagt mehr als andere Royals. Ein Porträt

von Prinzessin Isabella von Dänemark © Bild: imago images/PPE

Steckbrief Prinzessin Isabella von Dänemark

  • voller Name: Isabella Henrietta Ingrid Margrethe
  • Titel: Prinzessin zu Dänemark, Gräfin von Monpezat
  • Abstammung: Haus von Monpezat
  • Geburtstag: 21. April 2007
  • Geburtsort: Rigshospitalet, Universitätsklinikum Kopenhagen
  • Sternzeichen: Stier
  • Eltern: Mary, Kronprinzessin von Dänemark (Mary Elizabeth, geb. Donaldson) und Frederik von Dänemark, Graf von Monpezat
  • Geschwister: Prinz Christian Valdemar Henri John, Prinz Vincent Frederik Minik Alexander, Prinzessin Josephine Sophia Ivalo Mathilda
  • Thronfolge: An 3. Stelle

Prinzessin Isabella, Liebling der Nation

Nach über 60 Jahren wird im dänischen Königshaus im Jahr 2007 wieder eine Prinzessin geboren: Isabella von Dänemark, Gräfin von Monpezat. Doch sie steht nur an dritter Stelle der Thronfolge, muss sich aber trotzdem der strengen Etikette am Hof unterwerfen. Die Dänen lieben ihre kleine Prinzessin, denn Isabella zeigt sich natürlich und volksnah.

© H.K.H. Kronprinsessen / Kongehuset Prinzessin Isabella

Die kleine Prinzessin ganz groß

Doch so klein ist sie gar nicht mehr. Im Jahr 2023 feierte die kleine, große Prinzessin Isabella ihren 16. Geburtstag. Bei der Konfirmation ihres Bruders zwei Jahre zuvor zeigte sie öffentlich, dass sie inzwischen ein Teenager ist und eine ganz eigene Meinung hat. Weil die Koordination beim Fototermin chaotisch abläuft, ärgerte sich Prinzessin Isabella über ihre Mutter Prinzessin Mary - und sagte das auch laut vor laufenden Kameras.

© H.K.H. Kronprinsessen / Kongehuset

Prinzessin Isabella - verträumter Teenie

Doch sie kann auch verträumt sein. Wie die Bilder zu ihrem 14. Geburtstag zeigen. Zu diesem besonderen Anlass veröffentlichte das dänische Königshaus neue Fotos vom royalen Nachwuchs: Man sieht eindeutig - sie ist zu einer jungen, nachdenklichen Frau herangewachsen.

Wie die Zeit vergeht ...

Zum Vergleich die Fotos der offiziellen Instagram-Seite des dänischen Königshauses vom Jahr 2020, als sie 13 wurde. Die Bilderstrecke zeigt private Einblicke aus dem bisherigen Leben der Prinzessin. Auf den Fotos ist Isabella als Baby im blauen Schneeanzug, gemeinsam mit ihrer Großmutter Königin Margrethe II. im Garten oder im Park beim Spielen zu sehen.

Das Königshaus gratulierte der kleinen Prinzessin und schreibt auf Instagram dazu: "(…) anlässlich des Tages ist es für den Kronprinzen und die Kronprinzessin eine Freude, ein neues Bild der Prinzessin zu teilen."

Das Geburtstagsfoto ist ein Porträt von Prinzessin Isabella. Die damals 13-Jährige lächelte natürlich in die Kamera und zeigt, dass sie nun kein Kind mehr ist. Dass sie nun ein Teenager ist, ist der Grund, warum sich Isabella dafür entschieden hat, die Fotos aus ihrer Vergangenheit mit den Instagram-Followern des Königshauses zu teilen. Die Fans jedenfalls sind entzückt und gratulieren dem Mädchen.

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Ganz persönliche Einblicke

Das besondere an den Geburtstagsfotos: Sie sind nicht vom Hoffotografen aufgenommen worden! Die meisten royalen Fotos entstehen in der Regel zu offiziellen Anlässen und werden von einem professionellen Fotografen gemacht. Alle Fotos, die nun Isabella mit der Öffentlichkeit teilt, sind aber aus dem privaten Fotoalbum der Königsfamilie und zeigen die kleine Prinzessin ganz natürlich.

Keine Große Feier

Fotos von einer großen Geburtstagsparty mit ihrer Familie gab es aufgrund der Corona-Pandemie allerdings nicht. Dafür feierte Isabella gemeinsam mit ihren Eltern Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary sowie ihren drei Geschwistern Christian, Vincent und Josephine in kleinem Kreis.

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Auch ihre Großmutter Königin Margrethe II. musste aufgrund des Coronavirus auf eine Party zu ihrem 80. Geburtstag verzichten. Selbst mit ihren zahlreichen Enkelkindern konnte Margrethe ihren Ehrentag nicht gemeinsam verbringen. Als Entschädigung hat sich ihre Familie etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Per Videobotschaft gratulieren Isabella, ihre Geschwister und Cousins und Cousinen der Großmutter zum runden Geburtstag.

Isabella und ihre Geschwister sind bei der Übermittlung ihrer Geburtstagsgrüße ganz besonders kreativ. Die vier Kinder des Kronprinzenpaares haben aus Pappe überdimensionale Buchstaben gebastelt und bunt verziert. Die Botschaft: "Tillykke" – auf Deutsch: Herzlichen Glückwunsch!

Isabella, die erste Prinzessin seit 60 Jahren

Als die kleine Isabella am 21. April 2007 in Kopenhagen das Licht der Welt erblickte, war sie seit dem Jahr 1946 die erste Prinzessin für das dänische Königshaus. In der Thronfolge steht sie an dritter Stelle. Thronfolger, nach seinem Vater Kronprinz Frederik, ist Isabellas im Jahr 2005 geborener Bruder Christian. Das dritte Kind der Königsfamilie ist Isabellas Bruder Prinz Vincent.

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Danach folgt dessen Zwillingsschwester Prinzessin Josephine. Alle vier Kinder des Kronprinzenpaares wurden im Rigshospitalet in Kopenhagen geboren. Das "Nationalkrankenhaus" ist die größte und die am besten ausgestattete Klinik in Dänemark und das bevorzugte Krankenhaus, in dem die Mitglieder der königlichen Familie ihre Kinder zur Welt bringen.

Die Kinder von Königin Margrethe und Prinz Henrik, Isabellas Vater Kronprinz Frederik und ihr Onkel Prinz Joachim, wurden beide im Rigshospitalet geboren. Ebenso alle vier Kinder von Prinz Joachim, Isabellas Cousins und Cousinen Nikolai, Felix, Henrik und Athena.

Keine finanzielle Unterstützung

Da Isabella auf dem dritten Platz der dänischen Thronfolge hinter ihrem Vater und ihrem älteren Bruder steht, hat sie eher geringe Chancen, jemals den dänischen Thron zu besteigen. In vielen Adelsfamilien wird es dennoch so gehandhabt, dass alle engeren Mitglieder der königlichen Familie finanzielle Zuwendungen vom Staat erhalten – eine Apanage.

Aufatmen für die Steuerzahler

Nicht so in Dänemark. Im Jahr 2017, kurz vor dem 18. Geburtstags ihres ältesten Enkelkindes Prinz Nikolai, dem Cousin von Isabella, gab es durch die Königin eine Änderung die Apanage betreffend. Königin Margrethe II. hat nach langen Diskussionen mit dem Parlament und in der Öffentlichkeit die finanzielle Versorgung aller Mitglieder der königlichen Familie durch die dänischen Steuerzahler abgeschafft.

Im dänischen Rundfunk wurde durch die Sprecherin des königlichen Hofes verkündet: "Es wird nicht erwartet und wurde nie erwartet, dass jemand anderes als Prinz Christian eine Apanage bekommt." Das bedeutet für Isabella und ihre Geschwister, dass sie keine finanzielle Unterstützung zu erwarten haben und sich selbst versorgen müssen.

Auf eigenen Beinen stehen

Isabella muss also auf eine gute Ausbildung und einen guten Beruf setzen. Allerdings gab es nach der Entscheidung von Königin Margrethe in der dänischen Öffentlichkeit teils heftige Diskussionen um die Rolle von Prinzessin Isabella. Als dritte in der Thronfolge wird Isabella ihren Bruder und späteren König Dänemarks Christian bei den Regierungsgeschäften unterstützen müssen.

Denn alleine sind die Regierungsgeschäfte eines ganzen Staates nicht zu bewältigen. Da sie so eng mit dem Regenten zusammenarbeiten wird, könnte eine freie Berufswahl für die Prinzessin schwierig werden. Dennoch wird sie nie eine finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten, so wie ihr Bruder.

Prinzessin Isabellas schulische Ausbildung

Ihre Ausbildung hat Prinzessin Isabella an der Tranegårdskolen Vorschule in Hellerup begonnen. Die Schule, die vor ihr auch schon ihr älterer Bruder Prinz Christian besucht hat, gehört zur Gemeinde Gentofte und liegt am Rand von Kopenhagen.

Nach der Vorschule wechselten alle vier Kinder des Kronprinzenpaares auf die Tranegard-Schule in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Das Besondere: Die Tranegard-Schule ist eine öffentliche Schule. Damit brechen Kronprinz Frederik und seine Frau Mary mit der Tradition: Ihre Kinder sind die ersten der königlichen Familie, die keine private Schule besuchen.

Kurzer Einblick in die Schweizer Bildung

Zu Beginn 2020 gab es Neuigkeiten, was die schulische Ausbildung von Isabella und ihren vier Geschwistern anbelangt. Für zwölf Wochen besuchten die vier Kinder die Lemania-Verbier International School im Wallis in der Schweiz.

Umzug in einen 3300-Seelen-Ort

Die Wahl der Schule ist wohl kein Zufall gewesen. Nicht nur, dass die Familie in Verbier ihren jährlichen Winterurlaub verbringt – das Internat zählt auch zu einer der renommiertesten Schulen der Schweiz. Kronprinz Frederik und seine Frau Mary zogen mit den Kindern für drei Monate in das knapp 3300-Seelen-Örtchen Verbier.

© HRH/Kongehusetd

Die Lemania-Verbier International School ist ein bilinguales Internat, das mit erstklassiger Bildung und tollen Sport-Möglichkeiten in den Bergen wirbt. Perfekt für Prinzessin Isabella, die eine begeisterte Skifahrerin ist. Auf der Schulwebsite wird von einer „idealen Lernatmosphäre für herausragende akademische Leistungen im angesehenen Schweizer Bildungssystem” gesprochen. Das war wahrscheinlich vor allem für Isabellas Eltern der ausschlaggebende Punkt, ihre Kinder auf diese Schule zu schicken.

»Sie sollte gemeinsame Erfahrung im internationalen Umfeld zu sammeln«

Der Besuch der Schule in Verbier war aber lediglich dazu angedacht, um "gemeinsame Erfahrung im internationalen Umfeld zu sammeln", ließ das Kronprinzenpaar auf der Website des Königshauses in einem offiziellen Statement verkünden. Nach Ablauf der 12 Wochen sollten alle vier Königskinder wieder ihre normale Schule in Kopenhagen besuchen.

Planänderung durch Corona-Pandemie

Doch auch bei dieser Erfahrung kam der Königsfamilie COVID-19 in die Quere. Am 12. März verkündete das Königshaus in einem Statement auf der Website, dass die Familie ihren Aufenthalt in Verbier vorzeitig beenden werde. Grund dafür sei die Coronapandemie. Kronprinz Frederik und seine Frau Mary wollten ihrem Volk in der Heimat beistehen.

»Wir finden es am natürlichsten, nach Hause zurückzukehren und den Dänen in einer Zeit beizustehen«

"Der Kronprinz und die Kronprinzessin finden es am natürlichsten, nach Hause zurückzukehren und den Dänen in einer Zeit beizustehen, die viel von allen fordert und in der es eine gemeinsame Verantwortung gibt, aufeinander aufzupassen", so das Statement auf der Seite.

Zurück auf Schloss Amalienborg

Für die Familie ging es also zurück in ihre Residenz nach Kopenhagen, das "Palais Frederik VIII.".
Bereits seit 2010 wohnt die Familie in diesem Teil des königlichen Anwesens im Herzen von Kopenhagen. Das Palais gehört mit drei weiteren Bauten zur Stadtresidenz der dänischen Königsfamilie, dem Schloss Amalienborg. Hier lebt auch Isabellas Großmutter Königin Margrethe II.

Von 2004 bis 2010 wurde das im 18. Jahrhundert erbaute Palais aufwendig von dänischen Architekten renoviert und modernisiert. Rund 30 Millionen Euro sollen die langwierigen Renovierungsarbeiten gekostet haben. Der Familie des Kronprinzen war es dabei wichtig, moderne Kunst mit dem alten Charme des Gebäudes zu verbinden – ein royales Zuhause für den königlichen Nachwuchs.