Mozarts Geburtshaus - wo der berühmte Komponist das Licht der Welt erblickte

Mozarts Geburtshaus ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Salzburg. In den historischen Mauern können nicht nur Mobiliar, Erinnerungsstücke und Dokumente bestaunt werden, sondern auch originale Instrumente aus Mozarts Kindheit und Jugend. Verschiedene regelmäßig wechselnde Ausstellungen runden die spannenden Einblicke in Mozarts Leben und Werk ab.

von Das auffällig gelbe Haus sticht besonders in der Salzburger Altstadt hervor. © Bild: imago images/imagebroker

Inhaltsverzeichnis:

Steckbrief Mozarts Geburtshaus

Beschreibung: Mozarts Geburtshaus?

Mozarts Geburtshaus, ursprünglich „Hagenauer Haus“ genannt, ist der Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart. Am 27. Jänner 1756 erblickte Mozart in dem Haus in der Getreidegasse in der Stadt Salzburg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, das Licht der Welt. Heute zählt Mozarts Geburtshaus zu den meistbesuchten Museen Österreichs und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Salzburg.

Mozarts Familie bewohnte das Haus 26 Jahre lang, ehe 1773 der Umzug ins „Mozart-Wohnhaus“ am Markartplatz erfolgte. In Mozarts Geburtshaus wurde bereits 1880 ein Museum eröffnet, welches bis heute Mozart-Freunde und historisch Interessierte aus aller Welt fasziniert. Das Museum bietet einen etwa einstündigen Rundgang durch die Wohnräume Mozarts mit allen Alltagsgegenständen und Möbel der damaligen Zeit. Auch original erhaltene Urkunden, Brief und Erinnerungsstücke, neben Mozarts Kindergeige und Clavichord können bestaunt werden.

Mozarts Geburtshaus: Highlights

Ein Highlight von Mozarts Geburtshaus ist die Atmosphäre des Museums an sich: So kann man sich in den original erhaltenen Gemäuern lebhaft vorstellen, wie W. A. Mozart bis zu seinem 16. Lebensjahr gewohnt hat und aufgewachsen ist. In den verschiedenen Räumen sind original erhaltene Manuskripte, Familienporträts und Erinnerungsstücke und Dokumente zu besichtigen. Neben der einzigartigen Atmosphäre, die in den historischen Gemäuern durch das original erhaltene oder genau nachempfundene Mobiliar entsteht, sind auch die originalen Instrumente ein Highlight von Mozarts Geburtshaus: So können neben verschiedenen Streichinstrumenten Mozarts auch sein Hammerklavier und Clavichord bestaunt werden. Außerdem ist Mozarts Kindergeige erhalten geblieben, ein Exponat aus den Vierzigerjahren des 18. Jahrhunderts.

Drei Hauptthemen gibt es darüber hinaus zu entdecken:

  • Mozart und die Universität Salzburg
  • Mozarts Freundschaft zu Salzburger Familien
  • Kirchenmusik und Heiligenverehrung

Im zweiten Stock des Hauses wird ein Hauptaugenmerk auf das Thema „Mozart am Theater“ gelegt. In verschiedensten Miniaturbühnen wird die Rezeptionsgeschichte von Mozarts Opern veranschaulicht und in den verschiedenen Interpretationen zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert gezeigt. Im ersten Stock des Hauses befinden sich jährlich verschiedene Schwerpunktausstellungen.

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Lage

Mozarts Geburtshaus liegt mitten in der historischen Altstadt Salzburgs, in der Getreidegasse 9. Im unmittelbaren Umkreis sind verschiedenste Sehenswürdigkeiten zu besichtigen: Neben dem eindrucksvollen Schloss Mirabell und dem umgebenden Mirabellgarten vor allem auch die Festung Hohensalzburg, welche die größte erhaltene Burg Mitteleuropas ist. Als Wahrzeichen Salzburgs kann von dort ein Rundumblick über die UNESCO-Weltkulturerbe Stadt Salzburg genossen werden. Weitere bezaubernde Sehenswürdigkeiten sind unter anderem das Museum der Moderne am Mönchsberg mit zeitgenössischen Kunstexponaten oder das DomQuartier Salzburg mit beeindruckenden Ausstellungen über die Geschichte Salzburgs in historischen Prunkräumen. Auch die Salzburger Altstadt selbst lädt zum Entdecken und Verweilen ein, mit vielen engen und historischen Gässchen in malerischer Atmosphäre inmitten den Bergen. Besonders für Familien mit Kindern ist das Haus der Natur eine Empfehlung wert, wo auf 7.000m² spannende Einblicke von Sauriern über Mondlandschaften bis hin zum menschlichen Körper nähergebracht werden. Für die umfangreichen Ausstellungen im Haus der Natur sollten rund drei Stunden eingeplant werden.

Mozarts Geburtshaus: Anfahrt

Mit dem Zug ist Mozarts Geburtshaus leicht zu erreichen: Nach der Zugfahrt zum Salzburger Hauptbahnhof bietet sich ein Tagesticket des Salzburger Verkehrsverbundes für Salzburg Stadt an, mit dem die verschiedenen Ecken der Kulturstadt leicht entdeckt werden können. Vom Hauptbahnhof bietet sich eine Fahrt mit den verschiedenen Bussen und O-Bussen in Richtung Altstadt an. Zu diesen zählen die Linien 25, 3, 5, 6 und 840. Von der Station Rathaus sind es noch 200 Meter zu Fuß in die Altstadt bis direkt zu Mozarts Geburtshaus.

Mozarts Geburtshaus ist mit dem Auto nicht direkt zu erreichen, da die Altstadt komplett als Fußgängerzone ausgelegt ist. Nach Anfahrt über die Autobahn A1 bis zur Abfahrt Salzburg-Nord bieten sich verschiedene Möglichkeiten zum Abstellen des Autos an. Am bekanntesten ist die „Mönchsberggarage“ mit Einfahrt am Hildmannplatz, von der aus die Altstadt fußläufig erreichbar ist.

Parken

Aus historischen und Platzgründen sind die freien Parkmöglichkeiten in der Stadt Salzburg stark begrenzt. Sehr zu empfehlen sind die Park & Ride Anlagen, bei denen für kleines Entgelt das Auto einen ganzen Tag lang stehen gelassen werden kann und anschließend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Altstadt gefahren wird. Zwei relevante Park & Ride Parkhäuser gibt es, neben weiteren beim Designer-Outlet und am Flughafen etwas außerhalb: Das P+R Messe und P+R Süd, mit je 3000 bzw. 330 Parkplätzen. In der Stadt selbst gibt es auch mehrere Tiefgaragen, die gegen höhere Gebühr benutzt werden können. Die größte davon ist die sog. „Altstadtgarage / Mönchsberggarage“, von der aus die Altstadt zu Fuß erreichbar ist und im Normalfall ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Eine weitere Empfehlung ist das Parkhaus beim Salzburger Hauptbahnhof, wo eine exzellente Anbindung in die Altstadt im Minutentakt gegeben ist.

Einkehrmöglichkeiten

Zentral in der Salzburger Altstadt gelegen, finden sich im unmittelbaren Umkreis von Mozarts Geburtshaus unzählige Gelegenheiten für eine Einkehr. Beim Schlendern in den historischen Gassen findet sich Gastronomie von günstig und für den kleinen Geldbeutel bis hin zur Haubengastronomie. Eine Salzburger Institution ist das „Sternbräu“ wenige Gehminuten von Mozarts Geburtshaus entfernt. Seit 1542 wird hier klassisch österreichische Hausmannskost serviert – von leichten Speisen über gutbürgerliche Küche bis hin zu österreichischen Spezialitäten wie Salzburger Nockerl oder Sachertorte. Einen Besuch sind auch die unzähligen Imbissstände wert – genauso wie in der Weihnachtszeit die vielen kleinen Christkindlmärkte mit Punsch und Snacks.

Mozarts Geburtshaus: Erfahrungsberichte

Besucher von Mozarts Geburtshaus sind überwiegend begeistert von dem Museum: Mit 4,2 Sternen bei über 18.000 Rezensionen loben die Besucher vor allem die gut erhaltenen Exponate und die generell saubere und gepflegte Aufmachung des Museums. Auch wird hervorgehoben, dass man sich im Zuge der Ausstellung lebhaft vorstellen kann, wie W. A. Mozart damals in dem Haus gewohnt hat. Negativ bewerten einige Personen die lange Wartezeit und allgemein zu viele Besucher, vor allem am Wochenende. Auch wird hervorgehoben, dass ein Kombiticket mit dem Mozart Wohnhaus auf jeden Fall zu empfehlen ist, mit der die Ausstellung sinnvoll kombinierbar ist.