Lech am Arlberg: Skifahren in Vorarlberg

Als einer der bekanntesten Skigebiete in Österreich erstreckt sich das Teilskigebiet Lech am Arlberg auf gesamt 120 Pistenkilometer und bietet 35 Liftanlagen. Winterurlauber:innen in Lech am Arlberg können auf fast 60 Pisten aller Schwierigkeitsgrade Ski- oder Snowboard fahren. Als Teilskigebiet gehört Lech am Arlberg zu Österreichs größtem zusammenhängendem Skigebiet, dem Arlberg.

von Das Skigebiet Lech am Arlberg bietet Abfahrten mit Gefällen von bis zu 80%. © Bild: imago images/Westend61

Inhaltsverzeichnis:

  • Offizielle Website des Skigebiets: www.skiarlberg.at
  • Adresse: (Bundesland und ggf. Region) 6764 Lech am Arlberg, Vorarlberg
  • E-mail: info <AT> lechzuers.com
  • Telefon: +43 5583 2161-0
  • Öffnungszeiten: Dezember – April
  • Betriebszeiten: Täglich 9:00 – 16:00 Uhr
  • Sonder-Öffnungszeiten: Bergbahn Lech bis Oberlech 7:15 – 24:00 Uhr
  • Preise:
    • Tages-Skikarte Erwachsene EUR 67
    • Jugend EUR 60,50
    • Kinder EUR 40
    • Skikarte ab 12:00 Uhr: Erwachsene EUR 51, Jugend EUR 46, Kinder EUR 31
    • 30-Punktekarte für Einsteiger:Erwachsene EUR 34, Jugend EUR 34, Kinder EUR 24
    • 6-Tageskarte: Erwachsene EUR 358, Jugend EUR 309, Kinder EUR 215
    • alle Preise
  • Pistenkilometer: 120 Pistenkilometer im Teilskigebiet Oberlech – Lech – Zürs / 302 Pistenkilometer im Skigebiet Arlberg
  • Höhe: 1.450 bis 2.450 Höhenmeter
  • Wetterinfo
  • Webcam
  • Downloadlink Pistenplan
  • App
  • Nachtskifahren möglich? Ja
  • Corona-Nachweis: Nein

Lech am Arlberg: Beschreibung

Das Skigebiet Arlberg mit über 300 Pistenkilometern gilt als das fünftgrößte Skigebiet der Welt und ist das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Das Teilskigebiet Oberlech – Lech – Zürs ist ein Teil des zusammenhängenden Skigebiets Arlberg.

Bekannt ist Lech am Arlberg besonders als Wiege des alpinen Wintersports, da in den 30er Jahren der erste Schlepplift Österreichs hier eröffnet wurde.

Ein besonderes Highlight für Fortgeschrittene und Profis ist der Weiße Ring. Im Uhrzeigersinn führt ein Rundumweg auf 22 Pistenkilometern einmal durch das gesamte Gebiet. Abfahrtsort ist die Talstation Rüfikopfbahn in Lech. Oben angelangt geht es auf die Schüttboden-Abfahrt bis zum Hexenboden bis nach Zürs. Auf der gegenüberliegenden Bergseite fährt man weiter zum Zürersee und dem Madloch-Joch auf 2.444 Höhenmetern. Die nächste Abfahrt geht nach Zug und die letzte startet am Kriegerhorn und erstreckt sich über vier Kilometer zurück zum Ausgangspunkt nach Lech.

Eine andere Besonderheit ist die Skipiste Der Lange Zug, die für sehr gute Ski- und Snowboardfahrer:innen eine schöne Herausforderung darstellt. Der Lange Zug gilt mit 80 Prozent Gefälle als eine der steilsten Skirouten der Welt, startet auf 2.350 Höhenmeter und ist fast fünf Kilometer lang.

Lech am Arlberg: Pisten

Die 302 Pistenkilometer im zusammenhängenden Skigebiet Arlberg verteilen sich auf 132 leichte, 123 mittelschwere und 50 schwere Kilometer Pisten. Davon sind 120 Pistenkilometer im Teilskigebiet Oberlech – Lech – Zürs präpariert. Zusätzlich bietet das Skigebiet Arlberg noch 200 Kilometer hochalpine Tiefschneeabfahrten.

Die insgesamt 88 Liftanlagen umfassen 28 Schlepplifte, 44 Sessellifte, elf Gondeln und eine Standseilbahn. Davon sind im Teilskigebiet Oberlech – Lech – Zürs 28 normale Liftanlagen und sieben spezielle Übungslifte zu finden.

Schwierigkeitsgrad

Generell ist das Skigebiet für Genussfahrer:innen, Anfänger:innen, Familien und auch Profis geeignet.
Im Teilskigebiet Oberlech – Lech – Zürs sind 24 leichte Pisten, 23 mittelschwere Pisten, zehn schwere Pisten und 20 Snowboard-Routen präpariert.

Für Anfänger:innen und Familien eignen sich besonders die Piste Monzabonsee und die Trittalp, die von 2.000 Metern Höhe bis ins Tal reicht. Drei spezielle Kinderländer bieten Kinder- und Anfänger:innen-freundliche Abfahrten.

Für Snowboarder:innen bietet sich der Snowpark Lech mit über drei Hektar Fläche an. Dabei gibt es einen Fun-Run für Anfänger:innen, eine Rail-Line für erfahrene Freestyler:innen und die Kicker-Line für die Profisportler:innen.

Alle Talstationen, alle Bergstationen

  • Talstation Rüfikopf I und II: 1.457 Höhenmeter
  • Talstation Kriegerhorn: 1.801 Höhenmeter
  • Talstation Auenfeldjet: 1719 Höhenmeter
  • Talstation Weibermahdbahn: 1786 Höhenmeter
  • Talstation Rotschrofen: 1.866 Höhenmeter
  • Talstation Hasensprung: 1.868 Höhenmeter
  • Bergstation Rüfikopf I und II: 2345 und 2350
  • Bergstation Schlegelkopf I und II: 1.808 Höhenmeter
  • Bergstation Schlosskopf: 1773 Höhenmeter
  • Bergstation Petersboden: 1930 Höhenmeter
  • Bergstation Weibermahdbahn: 1923 Höhenmeter

Lage

Lech am Arlberg liegt in Vorarlberg, im Wintersportort Arlberg.

Skigebiet Lech am Arlberg Anreise

Mit dem Auto ist die Anreise von Innsbruck nach Lech in etwa 90 Minuten möglich. Dafür muss die A12/E60 bis St. Anton am Arlberg genommen werden. Weiter geht es auf der B198 und Lechtaler Straße bis nach Lech.

Mit dem Auto von Bregenz kommend geht es auf der A14/E60 und danach S16 bis zur Ausfahrt Langem am Arlberg. Danach geht es weiter auf der B 197 und Lechtaler Straße bis nach Lech. Die Fahrt dauert etwas länger als eine Stunde.

Anreise mit der Bahn: Eine umweltfreundliche und stressfreie Anreise bietet eine Anfahrt mit dem Zug. Täglich werden die beiden Bahnhöfe Langen am Arlberg und St. Anton am Arlberg von Nah- und Fernzügen angefahren. So erreichen Züge aus Zürich kommend alle zwei Stunden den Arlberg, Züge aus Wien stündlich und Verbindungen aus München alle zwei Stunden die beiden Bahnhöfe. Von den Bahnhöfen in den Ortskern Lech am Arlberg können die Buslinien 91 beziehungsweise 92 genommen werden, sowie auch einige Shuttle-Anbieter, wie etwa der Arlberg-Express.

Der Ortsbus Lech sorgt für eine Anbindung zu wichtigen Ausflugszielen und in alle Ortsteile von Lech, auch in der Nacht.

Der kostenlose Skibus bringt die Besucher:innen mehrmals täglich zu den Talstationen der Bergbahnen.

Information für Besucher:innen mit Unterkünften in Oberlech: Seit den 90-er Jahren ist der Ortsteil Oberlech im Winter autofrei. Die Autos können in der Tiefgarage Anger in Lech geparkt werden, die Weiterreise nach Oberlech auf 1.650 Höhenmetern ist mit der Seilbahn möglich.

Parken

Der Tagesparkplatz Schlosskopf befindet sich direkt bei der Schlosskopf-Sesselbahn und kostet neun Euro pro Tag. Die Tiefgarage Rüfiplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Rüfikopfseilbahn und kostet neun Euro für 180 Minuten sowie zuzüglich fünf Euro je weitere Stunde.

Lech am Arlberg: Hütten

Lech am Arlberg darf sich nicht umsonst Gourmetdorf nennen. Für ein gehobeneres Ambiente beim Abendessen sorgen 22 Haubenlokale in Lech am Arlberg, wie der Almhof Schneider und die Burg Vital mit jeweils vier Hauben.

Für eine Einkehrmöglichkeit direkt auf der Piste sorgen zehn Skihütten. Die Balmalp auf 2.100 Höhenmetern bietet einen 360 Grad Rundumblick. Die oftmals eingeschneite Kriegeralpe ist urig angelegt und besonders für seine Käsespätzle berühmt. Im relativ neuen Schlegelkopf Restaurant können Sushi, Austern und Steaks genossen werden. Die Rud-Alpe ist für seine Pfannengerichte und Grillspezialitäten bekannt. Die Tritt-Alpe bietet eine große Sonnenterrasse und eine Außenbar. Das neueste Restaurant, die BBQ-Station am Trittkopf auf 2.432 Höhenmetern bietet Spare Ribs und Pulled Pork an. Es gibt zwar durchaus auch preislich durchschnittliche Speisen, grundsätzlich gilt in Lech aber ein höheres Preisniveau für Verpflegung und Getränke in Restaurants.

Auch beim Après-Ski ist Lech stilvoll, aber teuer. Die beiden beliebtesten Anlaufstellen für eine Party-Nacht nach der letzten Abfahrt sind die Bar des vier Sterne Hotels Tannbergerhof sowie die Krone Bar des fünf Sterne Hotels Die Krone von Lech.

Hotels an der Piste

Direkt an der Piste finden sich sowohl in Lech als auch in Oberlech einige Chalets, Appartementhäuser und Hotels. Das Boutique Hotel Sabine ist ein adults only Hotel mit eigenem Wellnessbereich, das viereinhalb Sterne Hotel Almrausch und die fünf Sterne Hotels Jagdhaus Montabon und Hotel Bergkristall sind sowohl für Pärchen als auch Familien geeignet und ebenfalls mit einem Wellnessbereich ausgestattet. Preislich liegen diese Unterkünfte bei 300 – 500 Euro pro Nacht für zwei Erwachsene in der Hauptsaison.

Lech am Arlberg: Aktivitäten abseits vom Skifahren

Rodelfreund:innen können täglich von 9:00 bis 21:00 Uhr die etwa einen Kilometer lange und beleuchtete Rodelbahn in Oberlech unsicher machen. Für mehr Abwechslung können sowohl tagsüber als auch nachts die etwa 20 – 35 Kilometer entfernten Rodelbahnen in Pettneu, St. Anton am Arlberg, Flirsch oder Strengen befahren werden.

Das auf insgesamt 40 Kilometern lange ausgebaute Winterwegnetz rund um Lech-Zürs bietet sich für romantische Spaziergänge mit Ausblick auf die umliegenden Gipfel auf kleinen Pfaden genauso an wie für Winterwanderungen über steile Berghänge und durch verschneite Wälder.

Langläufer:innen stehen 27 Loipenkilometer zur Verfügung, die sowohl für Anfänger:innen als auch für Profis geeignet sind.

Wer eine Auszeit vom Ski fahren braucht kann, als kulturelles Highlight, das Skyspace des Künstlers James Turrell besichtigen. Die begehbare Kunstinstallation befindet sich in Oberlech, etwa 10 Autominuten vom Ortskern Lech entfernt. Die ellipsenförmige Lichtinstallation erinnert an ein überdimensioniertes Auge und das Innere des Kunstwerks kann durch einen 15 Meter langen Tunnel erreicht werden.

Besonders beliebt ist der große Wellnesspark Pettneu. Die etwa 25 Kilometer von Lech am Arlberg entfernte Therme bietet eine Wasserwelt für Kinder und Erwachsene, eine Saunalandschaft mit Finnischer Sauna, Aromadampfbad und Sanarium sowie viele Wellness-Angebote.
Für Adrenalinjunkies bieten sich ein Paragliding-Flug vom Kriegerhorn mit Aussicht über die Gipfel an. Ein besonders außergewöhnliches Angebot und einmalig in Österreich ist zudem das Heliskiing beziehungsweise Heliboarding.

Für ein kulinarisches Genuss-Erlebnis sorgen ein Fondue-Abend im Panoramarestaurant Rüfikopf auf 2350 Höhenmetern oder eine Whiskey-Verkostung in der Schlegelkopf Restaurant-Bar.

Lech am Arlberg: Erfahrungsberichte

Die Bewertungen des Skigebiets und der Bergbahnen von Lech am Arlberg fallen sehr gemischt aus. Einige Tourist:innen empfinden das Personal der Bergbahnen als unfreundlich und nicht serviceorientiert. Andere Besucher:innen bemängeln die lange Wartezeit an den Liften und die schlechte und zum Teil verwirrende Beschilderung der Pisten. Auch wünschen sich einige Besucher:innen eine modernere Liftanlage. In den letzten zwei Jahren sind allerdings einige Liftanlagen ausgetauscht beziehungsweise erneuert worden.

Positiv werden vor allem die gut präparierten Pisten, der Panoramablick und die ausgezeichnete kulinarische Verpflegung hervorgehoben.

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