Beruf Kosmetiker:in: Gehalt, Ausbildung und Tätigkeitsfelder

Kosmetiker:in ist ein Fachbereich für Körper- und Schönheitspflege zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes und stimmt insbesondere Gesichts- und Körperbehandlungen individuell auf den Kunden ab. Kosmetiker:in ist ein Job mit Zukunft, da die Schönheits- und Gesundheitsindustrie expandiert und die Nachfrage nach Fachkräfte steigt.

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Kosmetikerin trägt Creme auf © Bild: Elke Mayr

Inhaltsverzeichnis:

Was macht ein/e Kosmetiker:in?

Als Kosmetiker:in ist man Experte/Expertin, wenn es um Körper- und Schönheitspflege geht. Man berät Kunden:innen individuell hinsichtlich ihres Hautbildes und führt verschiedene Gesichts- und Körperbehandlungen durch, um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern. Dabei steht bei der fachlichen Beratung vor allem der Einsatz von hauttypgerechten Produkten im Vordergrund. Auch optische Verschönerungen durch Make-up spielen bei dem Berufsbild eine Rolle.

Passt der Beruf zu mir?

Um herauszufinden, ob der Beruf zu einem passt, sollte man sich bewusst machen, welche Eigenschaften ein/e Kosmetiker:in mitbringen sollte. Die Anforderungen an eine/n Kosmetiker:in sind unter anderem folgende:

  • Gespür für Ästhetik
  • Gepflegtes Erscheinungsbild
  • Gerne mit Menschen zusammenarbeite
  • Interesse an Schönheit und Pflege
  • Wert auf Hygiene legen
  • Kreativität
  • Kundenorientiert handeln

Kosmetiker:in: Einsatzbereiche

Als ausgebildete/r Kosmetiker:in kann man als behandelnde/r Kosmetiker:in, in der Beratung oder im Verkauf tätig sein. Typische Einsatzbereiche für Kosmetiker:innen sind:

  • In Kosmetikstudios
  • In Schönheitssalons
  • In Hautarztpraxen
  • In Wellnessanlagen
  • In Friseursalons
  • In Saunas oder Bädern
  • In Drogerien

Ausbildung

Um den Beruf des Kosmetikers/der Kosmetikerin ausüben zu können, ist eine Ausbildung notwendig. Dabei kann entweder eine rein schulische Ausbildung abgeschlossen werden, bei der Theorie und Praxis in der Berufsschule bzw. in der Fachakademie stattfinden oder eine duale Ausbildung, bei der sich Phasen in der Berufsschule und im Betrieb abwechseln.

Wie lange dauert Ausbildung?

Die Ausbildung zum Kosmetiker/zur Kosmetikerin dauert 2-3 Jahre und variiert, je nachdem ob die Ausbildung dual oder rein schulisch absolviert wird. In beiden Fällen wird jedoch mit einer staatlichen Abschlussprüfung abgeschlossen.

Wo kann man die Ausbildung absolvieren?

Um eine Ausbildung zum/zur Kosmetiker:in zu absolvieren, gibt es drei Möglichkeiten. Es kann eine duale Ausbildung, eine Kosmetikfachschule besucht oder ein Fernstudium abgeschlossen werden. Bei einer dualen Ausbildung findet die Theorie in einer Berufsschule statt und die Praxis im Ausbildungsbetrieb. Im Gegensatz dazu fallen bei der Kosmetikfachschule Ausbildungskosten an. Dafür werden fundierte Inhalte vermittelt. Eine Alternative zur Kosmetikfachschule ist ein Fernstudium, bei dem ebenso grundlegende theoretische Inhalte vermittelt werden, dafür aber kostengünstiger und zusätzlich ein einwöchiges Praktikum durchzuführen ist. Die Ausbildung lässt sich über ein Fernstudium gut nebenbei absolvieren.

Weiterbildung

Neben der Ausbildung zum/zur Kosmetiker:in kann auch eine Aus- bzw. Weiterbildung absolviert werden, die nach kammerrechtlichen Regelungen der Bildungsanbieter durchgeführt wird. Hat man den Beruf des/der Kosmetiker:in bereits erlangt, gibt es einige Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Kenntnisse in diesem Bereich zu erweitern oder zu vertiefen.

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Gehalt: Wie viel verdient ein/e Kosmetiker:in?

Die Höhe des Gehalts eines/einer Kosmetiker:in hängt von dem Betrieb ab. In kleineren Salons verdient man häufig weniger als in größeren Wellnesshotels. Generell liegt das Einstiegsgehalt zwischen 1.600 bis 1.900 Euro brutto im Monat.

Jobaussichten

Kosmetiker:in ist ein Beruf mit Zukunft, da die Kosmetikindustrie boomt. Die Nachfrage im Bereich Beauty und Gesundheit steigt, deshalb braucht es qualifizierte Fachkräfte.

Sonstiges

Die Arbeitszeiten sind abhängig von den Öffnungszeiten des Salons. Selbstständige Kosmetiker:innen haben häufig flexible Arbeitszeiten und richten sich mehr nach ihrer Kundschaft. So können Behandlungen auch abends oder am Wochenende durchgeführt werden. Manche Kosmetiker:innen sind sogar mobil tätig und machen nach Absprache Hausbesuche.