Sechs erstaunliche Fakten über die Kälte

Bei welcher Temperatur die Zunge an Metall anfriert und der Atem zu Boden fällt

Der Winter hält Einzug ins Land. Erstaunlich, was Kälte alles kann. Sie lässt diverse menschliche Körperteile am lebendigen Leib auf weniger als 10 Grad abkühlen und große, massive Dinge schrumpfen. Wir verraten wir Ihnen, wo der kälteste Punkt auf der Erde liegt, an welchem Material Ihre Zunge am schnellsten anfriert und bei wie viel Grad der Atem in kleinen Eisstücken zu Boden fällt.

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Kälte bringt den Eiffelturm zum Schrumpfen

Eiffelturm
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Der Eiffelturm ist 324,82 Meter hoch. Für gewöhnlich. Manchmal ist er auch ein bisschen kleiner. Und zwar dann, wenn die Temperatur unter Null fällt. Eigentlich logisch. Denn der Eiffelturm besteht aus Eisen. Und Eisen zieht sich, wie jedes andere Metall auch, bei Kälte zusammen. So kommt es, dass das monumentale Bauwerk an eisigen Tagen um bis zu 15 Zentimeter kleiner ist, wie "watson.ch" berichtet.

Alu ist für unsere Zunge besonders gefährlich

Alu ist im Winter der Zunge größter Feind. Denn an diesem Metall friert sie bei kalten Temperaturen am schnellsten an. Schon minus 2 Grad genügen, und aus dem Speichel bilden sich Eiskristalle, die die Poren der Zunge mit dem Metall verbinden. Wer meint, im Winter an Stahl lecken zu müssen, hat ein bisschen mehr Spielraum: Bei diesem Material bleibt die Zunge laut "watson.ch" erst ab minus 6 Grad kleben.

Darum frieren Frauen schneller

Frauen frieren nicht schneller, weil sie Memmen sind, sondern weil ihr Körper anders beschaffen ist. Erstens besteht er in der Regel aus weniger Masse als der der Männer. Zweitens ist ihr Muskelanteil mit 23 gegenüber 40 Prozent deutlich geringer. Masse wärmt. Und Muskeln produzieren Wärme, egal, ob sie gerade in Aktion sind oder nicht. Kein Wunder also, das Frauen schneller frieren.

So stark können Zehen abkühlen

Und noch etwas zum kälteempfindlichen Geschlecht: Abgesehen davon, dass die Haut von Frauen um rund 2,8 Grad kühler ist als die der Männer, konzentriert sich die Wärme bei ihnen mehr auf die Körpermitte. Was dazu führt, dass Hände und Füße kälter, weil weniger gut durchblutet sind. So können die Zehen mitunter auf bis zu 8 Grad abkühlen.

Bei dieser Temperatur gefriert der Atem

Ein Mann im Schnee
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Ab minus 20 Grad wird der Atem hörbar. Ab etwa minus 80 Grad gefriert er und fällt schnurstracks zu Boden. Zugegeben, unsereins wird wohl kaum derart niedrigen Temperaturen ausgesetzt sein, dass ihm der Atem friert. Aber ehrlich gesagt sind wir auch gar nicht so heiß darauf.

Die kältesten Orte der Welt

Übrigens gibt es nicht viele Orte, an dem es einem passieren kann, dass der Atem gefriert. Der kälteste unbewohnte Ort der Welt ist laut "weltwunder.de" Wostok in der Ostantarktis. An der hier gelegenen russischen Forschungsstation wurden am 21. Juli 1983 minus 89,2 Grad gemessen. Die kältesten bewohnten Orte sind Werchojansk und Oimjakon in Sibirien. An beiden wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten minus 67,8 Grad gemessen. In Werchojansk im Jahr 1892 und in Oimjakon im Jahr 1933.

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