Prinz Harry, Meghan & Co.: Das Anti-Geisel-Training der Royals

Ein Royal entführt? Wie soll man sich als Geisel verhalten? Das muss jeder Royals lernen - auch Meghan Markle und ihr Mann Prinz Harry.

von In Gefahr - Prinz Harry, Meghan & Co.: Das Anti-Geisel-Training der Royals © Bild: Daniel LEAL-OLIVAS / AFP

Prinz Harry gekidnappt! Diese Schreckensmeldung will keiner lesen. Doch die Royals bereiten sich auf solche Extremsituationen vor. Wie geht man damit um, wenn ein Mitglied der königlichen Familie entführt wird?

Nahezu jedes erwachsene Mitglied der königlichen Familie, mit Ausnahme der Queen, hat ein entsprechendes Anti-Geisel-Training durchlaufen müssen. Zuletzt war es Herzogin Meghan, die Frau von Prinz Harry, die sich dieser Übung unterziehen musste. Markles Schwägerin, Kate Middleton, absolvierte die Ausbildung ebenfalls, bevor sie 2011 in die königliche Familie einheiratete.

© Oli SCARFF / POOL / AFP 2018: Prinz Harry und seine damalige Verlobte, Meghan Markle

Wie läuft solch ein Anti-Geisel-Training ab?

Die Übungen sind auf jeden Royal individuell zugeschnitten. In der Grafschaft Herefordshire hat Meghan Markle damals eine ganze Reihe von Übungen bewältigen müssen, die sie mit Mitgliedern des Special Air Service (SAS) - einer britischen Spezialeinheit - absolvierte. Bei dem Training wurde, so berichtete der "Daily Express", auch echte Munition benutzt. Aus dem simplen Grund, dass die Beteiligten wisse, wie sich das anhöre, falls sie jemals in eine solche Situation kommen sollte. Was natürlich niemand hofft.

»Bis ins Mark zu erschrecken«

Bei dem Anti-Geisel-Training ginge es darum, den jeweiligen Royal "bis ins Mark zu erschrecken. Auch wenn Meghan wusste, dass der Feind nicht echt war, so wird sie vor Angst wie versteinert gewesen sein, das garantiere ich", wird ein ehemaliges Mitglied der Einheit zitiert.

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Keine schöne Erfahrung. Prinzessin Anne, die Tochter von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip, kann das wohl am besten nachvollziehen. Sie entkam nur knapp einer Entführung. Was war geschehen? Am Abend des 20. März 1974, als sie und ihr damaliger Ehemann, Captain Mark Phillips, auf dem Weg zum Buckingham Palace waren, wurden sie von einem anderen Auto überholt und zum Anhalten gezwungen.
Wie die BBC damals berichtete, sprang der Fahrer heraus und feuerte sechs Schüsse auf das Prinzenpaar. Annes Leibwächter erwiderte das Feuer, doch dann klemmte seine Pistole.

© STF / AFP Prinzessin Anne und ihr damaliger Ehemann, Captain Mark Phillips

Der vermeintliche Entführer riss die Autotür auf und forderte "Ich will, dass Sie mit mir kommen für ein oder zwei Tage, denn ich will zwei Millionen haben. Steigen Sie aus dem Auto?“

»Not bloody likely«

Prinzessin Anne, damals 24 Jahre alt, blieb ziemlich cool. "Not bloody likely", antwortete sie. Übersetzt: "Verdammt unwahrscheinlich".

Die Situation endete glimpflich. Doch die Gefahr ist vorhanden und so ist es nicht sinnlos, dass die Royals solche Übungen durchlaufen müssen.

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"Wenn Sie Teil der königlichen Familie sind, werden Sie plötzlich zum potenziellen Opfer für ISIS, für eine terroristische Gruppe", sagte der Terrorismusexperte Robert Strang. Er sprach mit Inside Edition im Jahr 2017 über dieses Thema, nachdem bekannt wurde, dass Meghan Markle das Training absolviert hatte.

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