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US-Präsident Donald Trump hatte Anfang April einen Zollkonflikt mit Handelspartnern in aller Welt entfacht. Ab dem 1. August sollen Zölle von 25 Prozent auf südkoreanische Waren fällig werden. Die südkoreanische Regierung bemüht sich nach eigenen Angaben mit Hochdruck darum, vor Ablauf dieser Frist eine Einigung mit den USA zu erzielen.
Bei einem Treffen im Präsidialamt berichtete Industrieminister Kim Jung-kwan am Samstag über die Ergebnisse von Gesprächen mit US-Handelsminister Howard Lutnick am Donnerstag. Washington habe erneut "starkes Interesse" an der Schiffsbau-Industrie bekundet und schließe eine Zusammenarbeit in dem Sektor nicht aus.
Südkorea ist nach China der zweitgrößte Schiffsbauer der Welt. Da Trump wiederholt großes Interesse an der Branche bekundet hat, setzt die Regierung in Seoul in den Zollverhandlungen mit Washington vor allem auf die südkoreanischen Werften. Seit dem vergangenen Jahr wartet die größte südkoreanische Werft Hanwha Ocean in ihrem Trockendock bereits Schiffe der US-Marine. Mit Konzernen wie Samsung, KIA und Hyundai ist Südkorea auch Exportnation von Handys und Autos.