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Weihnachtsgeschäft stützt Trendwende im Handel

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Der Wiener Kohlmarkt war am 4. Advent-Einkaufssamstag stark besucht
©APA, THEMENBILD, TOBIAS STEINMAURER
Ein für die Händler umsatzstarker vierter Advent-Einkaufssamstag hat das Weihnachtsgeschäft noch einmal angekurbelt. Einkaufsstraßen und Einkaufszentren waren österreichweit stark frequentiert. Nach mehreren Jahren mit sinkenden Realumsätzen erwartet der heimische Einzelhandel für 2025 ein inflationsbereinigtes Erlösplus.

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Beim APA-Lokalaugenschein in der Wiener Innenstadt waren am Samstagnachmittag sehr viele bummelnde Touristen und zahlreiche Einheimische unterwegs. Die Geschäfte am Graben, Kohlmarkt und in der Kärntner Straße waren gut besucht. In Salzburg und Tirol lockte zeitweiser Sonnenschein und relativ warme Temperaturen viele Weihnachtseinkäufer in die Einkaufsstraßen.

"Das vierte Adventwochenende ist für den stationären Einzelhandel sehr stark verlaufen", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer Aussendung. Es habe neben den Tourismus-Hochburgen Wien, Salzburg und Innsbruck auch "außerordentlich hohe Kundenfrequenzen" in Linz und Villach gegeben. Im Branchenvergleich habe am Freitag und 4. Advent-Einkaufssamstag "insbesondere der Handel mit Lebensmitteln, Spielzeug, Kosmetik, Schmuck und Büchern eine hohe Nachfrage" verzeichnet, sagte der Branchenvertreter. "Aber auch viele Möbelhäuser waren am Samstag rappelvoll."

Auch die 16 Einkaufszentren von Spar European Shopping Centers (SES) von Wien bis Vorarlberg sind mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft zufrieden. "Black Friday, erster und der heutige vierte Adventsamstag sowie der 8. Dezember zählten bisher zu den stärksten Einkaufstagen im bisherigen Saisonverlauf", hieß es von SES. "Die Besucherzahlen bewegen sich auf dem hohen Vorjahresniveau, gestiegen ist in unseren Malls die Anzahl der Kassenvorgänge", sagte SES-Chef Christoph Andexlinger. Die noch verbleibenden Tage im Dezember - sowohl vor als auch nach Weihnachten - seien "jetzt die entscheidenden für die stationären Händler, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe".

Die Wirtschaftsforscher des Wifo prognostizieren für den österreichischen Handel heuer ein nominelles Umsatzplus von 3,2 Prozent, inflationsbereinigt ein Erlösplus von 1 Prozent. Nach den beiden Rezessionsjahren 2023/2024 soll Österreichs Wirtschaft laut Prognosen heuer auch real um 0,5 Prozent wachsen.

Wifo und Handelsverband gingen Mitte Dezember von einem weihnachtsbedingten Mehrumsatz 2025 von nominell 1,19 Mrd. Euro aus. Das wäre ein Umsatzplus von 2 Prozent gegenüber den vorjährigen Weihnachtseinkäufen. Durch das Gutscheingeschäft und die Umtauschphase im stationären Handel wirkt das Weihnachtsgeschäft auch noch im Jänner spürbar nach. Erst wenn die Geschenkkarten für Waren oder Dienstleistungen eingelöst werden, wird dies als Umsatz bei Händler oder Dienstleistungsbetrieben verbucht.

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