News Logo
ABO

VW-Abgasskandal - VSV startet Sammelklage

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
1 min
++ ARCHIVBILD ++ VSV will bis zu 1,2 Mrd. erstreiten
©APA, dpa, Julian Stratenschulte
Der VW-Dieselskandal wird auch zehn Jahre nachdem er aufgeflogen ist, die heimischen Gerichte beschäftigen. Der Verbraucherschutzverein (VSV) reicht eine Abhilfeklage gegen VW ein und möchte für Eigner eines VW-Diesels mit dem Motor EA189 Entschädigungen von insgesamt bis zu 1,2 Mrd. Euro erstreiten. Mit einer Beteiligung an der Klage sei kein finanzielles Risiko verbunden, teilte der VSV am Montag mit. Betroffene müssten sich nur unter {{a-PGEgaHJlZj0iaHR0cDovL3d3dy5kaWVzZWxhbnNwcnVjaC5hdCI+}}www.dieselanspruch.at{{/a}} registrieren.

von

Der Dieselmotor EA189 wurde in den Modelljahren 2008 bis 2015 in Dieselfahrzeuge der Marken VW, Audi, Seat und Skoda eingebaut. Es handle sich um die letzte Möglichkeit, Ansprüche ohne Risiko durchzusetzen, merkt der VSV an. "Die Volkswagen AG ist über den Vorgang des VSV nicht informiert und kann dazu keine Stellungnahme abgeben", teilt der Autobauer dazu Montagnachmittag auf APA-Anfrage mit.

Aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vor drei Jahren könnten Ansprüche nun verjähren. Nur unter bestimmten Umständen besteht nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH) vom Jänner 2022 die Chance, dass Ansprüche erst nach 30 Jahren verjähren. "Besitzer eines Pkw mit dem Dieselmotor EA189 sollten daher die Möglichkeit nützen, sich der Abhilfeklage anzuschließen", sagt VSV-Obfrau Daniela Holzinger-Vogtenhuber zur APA. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat sich im Oktober 2024 in rund 10.000 Fällen außergerichtlich mit VW geeinigt und insgesamt 23 Mio. Euro an Entschädigungen ausverhandelt.

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER