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Konkret schlug Felbermayr am Sonntag in der ORF-Pressestunde zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger erneut vor, den ermäßigten Steuersatz von zehn auf fünf Prozent zu senken. Er verwies dazu auf andere EU-Länder mit niedrigen Steuersätzen auf Lebensmittel wie etwa Italien oder Deutschland. "Ich glaube, dass wir in Österreich tatsächlich einen hohen Mehrwertsteuersatz bei Lebensmitteln haben", sagte Felbermayr.
Felbermayr sprach allerdings auch von einem Risiko, dass mit einer Mehrwertsteuersenkung bei den ermäßigten Gütern im Gegenzug ein Aufschlag auf den höheren Normalsteuersatz gemacht werden könnte. Das würde die Inflation mehr in die Höhe treiben.
Ähnlich argumentierte das Büro Marterbauers: "Wenn für einige Produkte die Mehrwertsteuer halbiert würde und im Gegenzug bei anderen eine Erhöhung stattfindet, hätte dies keine positiven Effekte auf die Teuerung." Es gelte nun die aktuell von der Regierung getroffenen Maßnahmen wie der EU-weite Kampf gegen den Österreich-Aufschlag oder ein Verbot der Shrinkflation "zügig" umzusetzen.