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KV-Runden in Papier- und Elektroindustrie ohne Einigung

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Die Elektroindustrie hat rund 60.000 Beschäftigte in Österreich
©APA, dpa, Sebastian Willnow
Die Kollektivvertragsverhandlungen in zwei wichtigen Industriebranchen bleiben weiter festgefahren. Sowohl in der Elektro- und Elektronikindustrie als auch in der Papierindustrie wurden die aktuellen Verhandlungsrunden am Freitag ohne Einigung unterbrochen. In der Papierbranche beantragten die Gewerkschaften vorsorglich die Streikfreigabe, für die Elektroindustrie sind von 12. bis 14. Mai Betriebsversammlungen angesetzt.

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In der Elektroindustrie brachte auch die vierte Verhandlungsrunde am Freitag keine Annäherung. Das Angebot der Arbeitgeber wurde von 1,0 auf 1,5 Prozent Lohnerhöhung angehoben, bleibt damit aber ebenfalls deutlich unter der relevanten Inflationsrate von 2,76 Prozent. Ein neuer Termin für eine fünfte Runde ist noch nicht fixiert.

Auch in der Papierindustrie lehnten die Gewerkschaften GPA und PRO-GE das Angebot der Arbeitgeber ab. Zwar sei die ursprünglich angestrebte Nulllohnrunde aufgegeben worden, eine vorgeschlagene Deckelung und Differenzierung je nach Betriebserfolg würde jedoch zu einem Reallohnverlust für viele der rund 8.000 Beschäftigten führen, so die Arbeitnehmervertreter. Die nächste Runde ist für 19. Mai angesetzt. Die Gewerkschaften drohen mit einem Streik und haben beim ÖGB vorsorglich die Freigabe dafür beantragt.

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