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Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) hat sich zufrieden über die in Brüssel erwartete Aufweichung des sogenannten Verbrenner-Aus gezeigt und neuerlich "Technologieoffenheit" eingefordert. Die Auto- und Zulieferindustrie sei "das Herzstück unseres Wirtschaftsstandortes", sagte er am Freitag im Ö1-"Morgenjournal". Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die EU-Kommission vorschlagen will, auch nach 2035 noch Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zuzulassen.
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Laut EVP-Fraktionschef Manfred Weber soll bei Neuzulassungen ab 2035 statt einer 100-prozentigen CO2-Reduktion für die Flottenziele der Hersteller eine 90-prozentige Reduktion verpflichtend werden. Auch ab 2040 sei demnach kein 100-Prozent-Ziel vorgesehen. Bestätigt wurde dies aus Kommissionskreisen, offiziell kommentierte die Kommission den Bericht zunächst nicht. Die Vorschläge der EU-Kommission werden für kommende Woche erwartet. Anschließend müssten sowohl EU-Parlament als auch die Mitgliedstaaten zustimmen.
Man dürfe diese Industrie "nicht aus Europa vertreiben", sagte Hattmannsdorfer im "Morgenjournal" und verwies auf Forschung in Österreich etwa zu erneuerbaren Kraftstoffen und Brennstoffzellentechnologien, etwa bei BMW in Steyr.
