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Gericht stellt Prozess gegen Winterkorn "vorläufig" ein

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++ ARCHIVBILD ++ Fortsetzung des Prozesses gegen Ex-VW-Chef ungewiss
©APA, dpa, Moritz Frankenberg
Mit der Fortführung des Strafprozesses gegen den früheren VW-Chef Martin Winterkorn rund um die Aufarbeitung des Dieselskandals ist weiter nicht zu rechnen. Das Verfahren sei "aufgrund eines vorübergehenden Hindernisses vorläufig eingestellt" worden, erklärte das Landgericht Braunschweig am Dienstag. Als Hindernis werde die längerfristige Erkrankung und daraus folgende Verhandlungsunfähigkeit Winterkorns eingestuft.

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Schon zuvor waren das Verfahren gegen ihn aus gesundheitlichen Gründen ausgesetzt und sämtliche angesetzte Hauptverhandlungstermine aufgehoben worden. Die 16. Strafkammer des Gerichts werde weiterhin fortlaufend prüfen, ob Winterkorn wieder verhandlungsfähig sei, fuhr das Gericht fort. In diesem Fall werde das Verfahren fortgesetzt. Es ist unklar, ob das Verfahren gegen den früheren Topmanager überhaupt beendet werden kann.

Der Prozess gegen Winterkorn hatte Anfang September 2024 begonnen. Dem früheren Volkswagen-Chef werden im Zusammenhang mit dem Abgasskandal gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, uneidliche Falschaussage sowie Marktmanipulation vorgeworfen. Winterkorn war von 2007 bis 2015 VW-Chef. Er trat im Zuge des Skandals zurück.

Bei dem Prozess im September hatte der 77-Jährige am zweiten Prozesstag umfassend ausgesagt. Dabei stritt er ab, vor dem öffentlichen Bekanntwerden vom Einsatz der Betrugssoftware gewusst zu haben. Wenige Wochen später wurde der Prozess aus gesundheitlichen Gründen ausgesetzt.

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