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Das Wechselspiel aus Regen und Sonne sowie warmen Sommertagen und kühlen Nächten habe sich positiv auf den Wein ausgewirkt, meinte Liegenfeld, der von einem "Jahrtausend-Jahrgang" sprach. Mengenmäßig rechnen die Winzer mit rund 650.000 Hektolitern Wein, was ungefähr 85 Mio. Flaschen entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine deutliche Steigerung. 2024 war die Ernte vor allem aufgrund der anhaltenden Trockenheit mit 500.000 Hektolitern geringer ausgefallen.
Geschmacklich werde der Jahrgang 2025 eher leicht und aromatisch ausfallen, nicht opulent und alkoholstark, so Liegenfeld. Das entspreche auch den derzeitigen Vorlieben der Konsumentinnen und Konsumenten. Die Trauben und Rebstöcke seien gesund und hätten sich vom "sehr trockenen" Jahr 2024 erholt, in dem die Reben bereits an der Substanz gezehrt hätten. Heuer seien die Vorzeichen ganz andere gewesen, sagte Winzer Georg Prieler. "Im Burgenland sind wir so viele Niederschläge gar nicht gewohnt."
Trotz der guten Qualität gebe es beim Wein derzeit weltweit Absatzprobleme, erläuterte Wein-Burgenland-Obmann Herbert Oschep. Im Burgenland will man dem mit einem Fokus auf Weintourismus entgegenwirken. Mit Maßnahmen zur Stärkung des Ab-Hof-Verkaufs habe man bereits begonnen, so Oschep.