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Zahl der Zertifizierungen für Quereinstieg an Schulen wird begrenzt

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++ ARCHIVBILD ++ Pro Jahr werden nur mehr 500 Plätze zertifiziert
©APA, dpa, Bernd Weißbrod
Die Zahl der Erteilung von Zertifizierungen für quereinsteigende Lehrkräfte an den Schulen wird begrenzt. Pro Jahr werden nur mehr 500 Plätze zertifiziert, teilte das Bildungsministerium in einer Aussendung am Mittwoch mit. Außerdem werden künftig Mangelfächer wie Deutsch, Englisch und Mathematik sowie Sport und Informatik bevorzugt, und es wird ein einheitliches Bewerbungsfenster im November zur Registrierung geben.

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Im Rahmen des Quereinstiegs-Programms des Bildungsministeriums bekommen Absolventinnen und Absolventen fachlich passender Studien einen regulären Lehrervertrag und müssen berufsbegleitend ein Quereinsteiger-Studium an einer Pädagogischen Hochschule (PH) abschließen. Voraussetzung für eine Zulassung ist eine erfolgreiche Zertifizierung - dafür gibt es eine eigene Kommission. Derzeit gibt es das Modell, das als Reaktion auf den zunehmenden Lehrermangel seit 2022 läuft, ab der Sekundarstufe (Mittelschule, AHS, BMHS).

Aktuell sind schon über 5.000 Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger zertifiziert. Bewerben konnte man sich das ganze Jahr über, die Plätze sind nicht beschränkt. Zertifizierungen werden auch in jenen Fächern erteilt, in denen es eigentlich gar keinen Lehrermangel gibt. Künftig werden in Abstimmung mit den Bildungsdirektionen je nach regionalem Bedarf Kontingente für Mangelfächer gewidmet - je nach Region sind unterschiedliche Fächer von einem Lehrermangel betroffen. Im Bundesschnitt werden Lehrkräfte vor allem in Deutsch, Englisch und Mathematik sowie Sport und Informatik benötigt.

Mit den neuen Regeln will man den Fokus stärker "auf jene Bewerberinnen und Bewerber richten, die den größten Mehrwert für die Schulen darstellen", hieß es in der Aussendung. Das einheitliche Bewerbungsfenster im November wiederum soll sicherstellen, dass die Zertifizierungen rechtzeitig vor Start der Stellenausschreibungen abgeschlossen sind sowie etwaige Kündigungsfristen im alten Job eingehalten werden können. Wenn nötig soll es einen zweiten Termin im Frühjahr geben.

"Die ab dem neuen Schuljahr geltende Reform stellt sicher, dass wir bei der Gewinnung neuer Lehrkräfte in diesem Bereich effizientere Verfahren und einen sparsamen und zielgerichteten Ressourceneinsatz bei der Zertifizierung erreichen und es so für die Bewerberinnen und Bewerber einfacher und übersichtlicher wird, rasch in den Lehrberuf wechseln zu können", so Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS).

ARCHIV - 15.11.2023, Baden-Württemberg, Stuttgart: Schüler melden sich in einer vierten Klasse in einer Grundschule in Stuttgart. (zu dpa: «Land will Regelschule für Grundschullehrer attraktiv machen») Foto: Bernd Weißbrod/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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