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WWF-Kritik an Regeln für Wolfs-Abschüsse in Niederösterreich

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In NÖ gibt es vereinfachte Regeln für Wolfsabschüsse
©APA, HANS KLAUS TECHT
Der WWF hat erneut Kritik an den Regeln für Wolfsabschüsse in Niederösterreich geübt. Die Novelle der Jagdverordnung wird von der Naturschutzorganisation in einer Aussendung als rechtswidrig angesehen. Ermöglicht würden "weitreichende Tötungen von Wölfen", hieß es. "Die geplanten Maßnahmen sind weder wissenschaftlich begründet noch rechtlich gedeckt. Die Landesregierung betreibt hier populistische Stimmungsmache gegen den Wolf", sagte WWF-Experte Christian Pichler.

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Gefordert wurden von der Naturschutzorganisation eine grundlegende Überarbeitung des Entwurfs sowie ein zielführendes Wolfs-Management, "das sich auf präventive und wirksame Schutzmaßnahmen fokussiert". Insbesondere wurde für eine Offensive beim Herdenschutz eingetreten.

Die Novelle des Jagdgesetzes, die den Weg für vereinfachte Wolfsabschüsse in Niederösterreich ebnet, wurde am vergangenen Donnerstag im Landtag von ÖVP, FPÖ und SPÖ beschlossen. Einhergehend ist auch eine Novelle in der Jagdverordnung. Vertreibung und Vergrämung von Wölfen sind künftig generell ohne Voraussetzungen erlaubt. Bei Annäherungen an Siedlungen oder bei Rissen sachgerecht geschützter Nutztiere gelten vereinfachte Regeln für Abschüsse.

++ ARCHIVBILD/THEMENBILD ++ Illustration zum Thema "Wölfe in Österreich": Ein Wolf am Dienstag, 23. April 2019, im Rahmen eines Fototermins im Wolf Science Center (WSC) in Ernstbrunn. (ARCHIVBILD VOM 23.4.2019)

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