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Schultaschen, Bücher, Stifte, Hefte, Öffi-Tickets, Nachmittagsbetreuung oder Nachhilfe würden im Schnitt pro Kind 2.130 Euro kosten. Die Zahl gehe aus der Schulkostenstudie 2024 der Arbeiterkammer (AK) hervor, so Hergovich. "Das sind durchschnittlich acht Prozent des Haushaltseinkommens." Die Entscheidung der schwarz-blauen Landeskoalition, das niederösterreichische Schulstartgeld zu streichen, sei "falsch" gewesen.
Neben der Wiedereinführung dieser Unterstützung als unbürokratische, direkte Hilfe spricht sich die Landes-SPÖ auch für den Ausbau der kostenlosen Nachmittagsbetreuung aus. Zudem sei mehr Lehr- und Unterstützungspersonal notwendig, damit Nachhilfe gar nicht erst notwendig werde.
Das blau-gelbe Schulstartgeld war im Sommer 2022 wegen der Teuerung eingeführt und in der Folge zwei Jahre lang ausbezahlt worden. Kinder und Jugendliche aus Niederösterreich, die eine Schule besuchen oder eine Lehre machen, erhielten je 100 Euro. 2023/24 ging die Unterstützung etwa an 180.044 Bezugsberechtigte. Unabhängig davon ist das Schulstartgeld des Bundes - dieses wird mit der Familienhilfe im August ausbezahlt und beträgt heuer 121,40 Euro.
"Wo bleibt das blau-gelbe Schulstartgeld?", hatte die SPÖ bereits im Sommer 2024 gefragt. Die Volkspartei wies in einer Replik darauf hin, dass es in den beiden Jahren zuvor als "befristete und außerordentliche Unterstützung gewährt" worden sei.
++ THEMENBILD ++ Illustration zu den Themen Schule / Schulbeginn / Schulstart / Schulartikel. Im Bild: Schultaschen, aufgenommen am Montag, 19. August 2024, anl. eines Medientermins der Caritas der Erzdiözese Wien "Auftakt Schulstartaktion für armutsbetroffene Familien“, in Wien.