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Sommerschule künftig für außerordentliche Schüler Pflicht

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NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger kündigt Start ab kommendem Jahr an
©APA, THEMENBILD, EVA MANHART
Die Sommerschule soll für Schüler mit mangelnden Sprachkenntnissen im kommenden Jahr verpflichtend werden. Das kündigte NEOS-Chefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger gegenüber der "Kronen Zeitung" an. Bereits im Regierungsprogramm hatten die Koalitionsparteien ÖVP, SPÖ und NEOS diese Maßnahme unter Budgetvorbehalt festgeschrieben.

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Österreichweit besuchen 48.450 außerordentliche Schüler Deutschförderklassen, von diesen würden aber aktuell nur 17 Prozent die Sommerschule nützen. "Das wollen wir ändern - damit alle Schülerinnen und Schüler mit gestärkten Deutschkenntnissen in das neue Schuljahr starten können", erklärte Meinl-Reisinger in der "Krone". Die Förderung der Sprachkompetenz stehe dabei im Mittelpunkt.

Die Bildungsdirektionen erhalten eine zentrale Rolle bei der Planung, Organisation und Umsetzung. Mit den Kategorien "ungenügende Deutschkenntnisse" (besonders großer Sprachförderbedarf) und "mangelhafte Deutschkenntnisse" (fortgeschrittener, aber weiterhin ausbaufähiger Sprachstand") solle es zwei Einstufungen geben.

Nicht jede Schule mit außerordentlichen Schülern werde automatisch Sommerschulstandort. Die Zuordnung erfolge vielmehr durch die Bildungsdirektionen, die auch eine jährliche Rotation der Standorte vorsehen könne. Abzuwarten bleibt, ob man ausreichend Personal bekommen werde. Ein besonderer Fokus liege dabei auf Personen im Bereich Deutsch als Zweitsprache.

++ THEMENBILD ++ Ein Detail in einem Klassenzimmer beim Besuch einer Sommerschule am Dienstag, 23. August 2022 in Wien. Am Montag hat in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zum dritten Mal die Sommerschule begonnen, bundesweit nutzen diesmal fast 40.000 Schüler das zweiwöchige Angebot.

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