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Er sei dafür, dass die Schulen wieder ihre eigenen Fördermodelle umsetzen können, betonte der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) im Gespräch mit der APA. Ein Problem habe er allerdings damit, dass bei der schulautonomen Variante ein "relativ umfangreiches" Konzept mit einer Beschreibung der organisatorischen und pädagogischen Umsetzung vorgelegt werden muss und die Umsetzung anhand eines Kriterienkatalogs von der Schulaufsicht überprüft und zusätzlich wissenschaftlich evaluiert werden soll.
"Das halte ich für total daneben in Zeiten, wo wir über Entlastung sprechen, weil die Gefahr besteht, dass ein neues Bürokratiemonster entsteht", so Kimberger. Dass die Schulen nun wieder "Tonnen von Papier entwickeln" sollen, lehne er komplett ab. Er sei nicht gegen Qualitätssicherung, stellte der Gewerkschafter klar. Man müsse sie aber "in sehr bescheidenem Ausmaß" gestalten.
Überhaupt habe Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) sein Versprechen, die Schulen bei der Verwaltung zu entlasten, bisher nicht eingelöst. Stattdessen würden alle in den vergangenen Wochen und Monaten neu geplanten Maßnahmen wie die Suspendierungsbegleitung, die Perspektivengespräche und das Kopftuchverbot bis zur achten Schulstufe für die Lehrerinnen und Lehrer einen "beträchtlichen bürokratischen Mehraufwand" bedeuten.
Bei der Deutschförderung solle das Ministerium den Schulen Freiheit und Vertrauen geben, diese selber zu gestalten, appellierte Kimberger. "Das können sie nämlich."






