News Logo
ABO

Karas zog positive Bilanz nach erstem Forum Alpbach als Präsident

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Karas: "Wir waren de facto jeden Tag bei jedem Podium am Puls der Zeit"
©APA, EXPA, JOHANN GRODER
Othmar Karas hat zum Abschluss am Freitag eine positive Bilanz des ersten Forums Alpbach unter seiner Führung gezogen. "Das ist ein Weg, den ich in der Form fortgehen will: ergebnisorientiert, politische Relevanz, generationenübergreifend, interdisziplinär, international. Und eine gute Stimmung", sagte der frühere Vizepräsident des EU-Parlaments zur APA. Heuer wurden laut den Organisatoren rund 4.700 Teilnehmer aus 127 Ländern und damit um 400 mehr als 2024 verzeichnet.

von

"Wir waren de facto jeden Tag bei jedem Podium am Puls der Zeit", unterstrich Karas. "Wir haben jedes Thema, das derzeit aktuell diskutiert wird - ob in Moskau, ob in Kiew, ob in Wien oder in Washington - hier zum Thema gemacht. Aber ohne Schuldzuweisungen, sondern mit einem positiven Spirit."

Das Forum Alpbach beschränke sich freilich nicht auf die rund zwei Wochen, in denen es stattfinde, sondern soll nach dem Wunsch seines Präsidenten weit darüber hinaus Wirkung zeigen - auch, indem mit den Ergebnissen, die bei den mehr als 550 Veranstaltungen erzielt worden seien, nun weitergearbeitet werde. "Wir wollen das European Forum Alpbach zur Ladestation und zur Kraftquelle für die Menschen machen, die nicht jammern, die etwas tun wollen und die Zukunft in ihre eigenen Hände nehmen wollen und die sich gegenseitig stützen wollen", betonte Karas.

Der Forums-Präsident verwies auch auf die zahlreichen Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die bei den seit dem 16. August laufenden Veranstaltungen dabei waren - darunter drei EU-Kommissarinnen und -Kommissare, Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seinem lettischen Amtskollegen Edgars Rinkevics, drei Viertel der österreichischen Bundesregierung, zwei Nobelpreisträger, aber auch 36 CEOs. Das Forum stand zu seinem 80-Jahr-Jubiläum unter dem Motto "Recharge Europe".

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), der am Freitag an einer Podiumsdiskussion mit dem belgischen Premierminister Bart De Wever teilgenommen hatte, unterstrich in einer Aussendung die besondere Rolle des internationalen Treffpunkts in dem Tiroler Bergdorf: "Das Europäische Forum Alpbach ist ein Ort, an dem Ideen wachsen, Partnerschaften entstehen und neue Perspektiven für Europa entwickelt werden. Gerade in Zeiten großer globaler Herausforderungen brauchen wir solche Orte der Begegnung und des offenen Austauschs", hielt er fest. Das nächste Forum Alpbach wird laut den Organisatoren von 22. August bis 4. September 2026 über die Bühne gehen.

Othmar Karas (EFA-Präsident) während der Eröffnung "Europe in the World Days" im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach, am Samstag 23. August 2025 in Alpbach.

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER