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Die europäische Region ist der WHO-Mitteilung zufolge die Gegend, die sich weltweit am schnellsten erwärmt. Ein Drittel aller weltweiten Hitze-Todesfälle entfallen demnach auf diese Region. Zudem seien hier zehn Prozent aller Stadtbewohner von Überschwemmungen bedroht. Die durch den Klimawandel zu erwartenden häufigeren heftigen Niederschläge und der Anstieg des Meeresspiegels verschlimmern demnach die Situation.
PECCH-Leiterin ist die ehemalige isländische Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir. Laut der Mitteilung sagte sie, schon heute beeinträchtige "das Zusammenspiel von steigenden Temperaturen, Luftverschmutzung und sich verändernden Ökosystemen infolge des vom Menschen verursachten Klimawandels" die Gesundheit der Menschen in der europäischen Region und auf der ganzen Welt.
Jakobsdóttirs Kollege in der Kommission, der Epidemiologe Andrew Haines, ergänzte, die Gesundheitsrisiken reichten von der Verbreitung ansteckender Krankheiten bis hin zu hitzebedingten Erkrankungen sowie Ernährungsunsicherheit. Sie beträfen die schwächsten Gruppen der Bevölkerung unverhältnismäßig stark.
Die WHO zählt insgesamt 53 Länder zur Region Europa. Dazu gehören neben den 27 EU-Ländern auch zahlreiche zentralasiatische Staaten.
ARCHIV - 19.07.2022, Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin: Ein Außenthermometer in einem Kleingarten zeigt die Temperatur von knapp 40 Grad an...Bei solchen Temperaturen wünschen sich viele Leute eine Abkühlung. (zu dpa: «Heißer Tag, Hitzewelle, Tropennächte - Das sind die Definitionen») Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++