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Die Forscherinnen und Forscher haben das Erbgut von 25 Jaguaren () aus Mittel- und Südamerika ausgelesen, die zwischen 1853 und 2014 dort lebten. "In der modernen Zeit lebende Jaguare weisen insgesamt geringere genetische Vielfalt und erhöhte Inzuchtwerte auf als historische Tiere", schrieben sie in einer Aussendung. Die Hochland-Populationen etwa in Dornstrauch- und Feuchtsavannen Brasiliens (Caatinga und Cerrado) hatten dabei die geringste genetische Vielfalt, heißt es. Dies wäre wohl auf die fragmentierten Lebensräume und den eingeschränkten sexuellen Austausch unter den Tieren zurückzuführen. Im Tiefland wie dem Amazonasbecken wäre die Inzucht hingegen weniger ausgeprägt. Man wolle nun weitere Proben von aktuell lebenden Jaguaren sammeln, um wirksame Schutzpläne für die einzelnen Regionen zu entwickeln, so Burger.
(S E R V I C E - Studie online: https://link.springer.com/article/10.1186/s13059-025-03868-0)
A jaguar (Panthera onca) rests on the grass at the Mata Ciliar association, an organization for the conservation of biodiversity, in Jundiai, Sao Paulo state, Brazil on May 29, 2025. Twenty-five pumas and ten jaguars are currently recovering at the Brazilian Center for the Conservation of Neotropical Felines at Mata Ciliar, a site as large as 40 football fields where monkeys, wild dogs, maned wolves, ocelots, and other regional animals are also rehabilitated. (Photo by Nelson ALMEIDA / AFP)
